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Mönsheim -  07.06.2023
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Raiffeisenbank Wimsheim-Mönsheim will sich der Volksbank Leonberg-Strohgäu anschließen

Mönsheim/Wimsheim/Leonberg. Die Volksbank Leonberg-Strohgäu eG und die Raiffeisenbank Wimsheim-Mönsheim eG planen die Verschmelzung noch in diesem Jahr. Die Beschlussfassung in den beiden Aufsichtsratsgremien ist am 5. Juni 2023 erfolgt, wie die Volksbank Leonberg-Strohgäu in einer Pressemitteilung mitteilt. Das genossenschaftliche Selbstverständnis, sich zusammenzuschließen, wenn es gemeinsam besser geht, sei der wichtigste Grund für diese Pläne.

Volksbank
Es folgt ein weiterer Zusammenschluss von Volksbanken in der Region. Foto: picture alliance/Patrick Seeger/dpa

„Vorstand und Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Wimsheim-Mönsheim kamen mit dem Wunsch auf uns zu, sich uns anzuschließen“, erklärt Jürgen Held, der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Leonberg-Strohgäu. Mit einer Bilanzsumme von 101 Millionen Euro, zwei Geschäftsstellen und aktuell 13 Mitarbeitern ist die Raiffeisenbank Wimsheim-Mönsheim eine der kleineren Genossenschaftsbanken in der Region. Die Größe einer Bank seijedoch entscheidend dafür, welche Leistungen künftig angeboten werden könnten. Evelyn Wild und Jan A. Dressle, die Vorstände der Raiffeisenbank Wimsheim-Mönsheim, führen aus: „Es sind zunehmend regulatorische Anforderungen zu erfüllen, die es kleinen Banken schwer macht, selbständig zu bleiben“.

Ziel sei die Sicherung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit als Universalbank. So würden die Kunden aus der Region Wimsheim/Mönsheim künftig vom KundenDialogCenter der Volksbank Leonberg-Strohgäu profitieren. Dort kann man täglich telefonisch von 8.30 Uhr bis 18 Uhr Bankgeschäfte erledigen. Und auch qualifizierte Beratungen im Private Banking und im Firmenkundengeschäft könne man dann bieten, zum Beispiel durch die Gewährung von deutlich höheren Krediten.

Geschäftsstellen vor Ort bleiben erhalten

Die beiden Geschäftsstellen in Wimsheim und Mönsheim sollen erhalten bleiben. Auch stehen dann Dienstleistungen der beiden Tochtergesellschaften der Volksbank Leonberg-Strohgäu zur Verfügung – das sind die Volksbank Versicherungsmakler GmbH und die Volksbank Haus- und Mietverwaltungen GmbH.

Die deutlich größere Bank freut sich sehr auf die neuen Mitglieder, Kunden und die Mitarbeiter. Für die Volksbank Leonberg-Strohgäu liegen die Vorteile auf der Hand. Die Erweiterung des Geschäftsgebiets, das direkt an das bisherige angrenzt, bietet Potenzial. Und auch das Kapital der Mitarbeitenden ist heute – in Zeiten des Fachkräftemangels - ein wichtiger Aspekt. Diese profitieren, denn ein größerer Arbeitgeber kann vielfältige Entwicklungsperspektiven bieten.

Durch den geplanten Zusammenschluss unter dem Dach der Volksbank Leonberg-Strohgäu entsteht ein Kreditinstitut mit einer Bilanzsumme von rund 1,9 Milliarden Euro und 225 Mitarbeitenden. Der Zeitplan sieht so aus: Die Mitglieder der Raiffeisenbank Wimsheim-Mönsheim werden am 21. Juli, die Vertreterinnen und Vertreter der Volksbank Leonberg-Strohgäu am 24. Juli in außerordentlichen Versammlungen über die Verschmelzung entscheiden. Dafür ist eine Dreiviertel-Mehrheit der abgegebenen Stimmen erforderlich. Sollte die Zustimmung erteilt werden, dann erfolgt die Fusion rückwirkend zum 1. Januar 2023.

 

Autor: pm