Regierungspräsidium setzt Verwaltungsverfahren für Lärmminderungsplan bei Müller Fleisch in Gang
Birkenfeld/Pforzheim. .Seit gut einem Jahr klagen Anwohner des Pforzheimer Herrenstriets und aus Birkenfeld über Lärmbelästigung durch Kühlaufleger bei Müller Fleisch im Brötzinger Tal. Ein Lärmgutachten hat nun gezeigt, dass die Grenzwerte überschritten werden (die PZ berichtete). Der Vorsitzende der Pforzheimer FDP/FW/UB/LED-Fraktion, Hans-Ulrich Rülke, hatte sich ans RP gewandt. „Fakt ist, dass Regierungspräsidentin Felder uns die Auffassung bestätigt hat, dass sich Müller Fleisch nicht an die Gesetzeslage hält und sich vor der Verantwortung für die Anwohner drückt“, so Rülke.
Man begrüße, dass das RP „ein Verwaltungsverfahren in Gang gebracht hat, dass Müller Fleisch dazu zwingt, einen Lärmminderungsplan auszuarbeiten, der diese illegale Praxis beendet“. Die Emissionswerte seien laut RP „mit vertretbarem Aufwand“ zu reduzieren. Bei einem Unternehmen, das eine halbe Milliarde Umsatz mache, bedeute dies, dass Müller Fleisch auch durchaus dazu gezwungen werden könne, eine Halle zu bauen, dass die Immissionsrichtwerte für ein allgemeines Wohngebiet eingehalten werden, findet Stadtrat Carol Braun (Freie Wähler).