Regionale Händler kritisieren neue Öffnungsverordnungsehen – einige sehen Wettbewerbsverzerrung
Könisgsbach-Stein/Enzkreis. Rüdiger Völkle versteht die Welt nicht mehr. Für den Inhaber des gleichnamigen Königsbacher Möbelhauses ist nicht nachvollziehbar, was die Landesregierung festgelegt hat, warum Läden öffnen dürfen, wenn sie weniger als 800 Quadratmeter haben und geschlossen bleiben müssen, wenn die Fläche darüber liegt. Weil sein Möbelhaus zu viel Fläche hat, blieb bei Völkle gestern die Eingangstüre fest verschlossen. „Wir könnten aufgrund unserer Größe die Kundenströme doch noch besser entzerren“, sagt Völkle.
Zusammen mit weiteren betroffenen Unternehmern aus der Region hat sich der Königsbacher Möbelhändler nun an Erik Schweickert gewandt. Der FDP-Politiker ist Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses im Landtag und ebenfalls fassungslos angesichts der neuen Regelung, die nach seiner Ansicht „vollkommen willkürlich“ ist: „Im Discounter nebenan ist in einer Stunde mehr los als hier an einem Tag“, sagt Schweickert, als er bei Völkle hinausblickt auf die gegenüberliegende Straßenseite, wo auf dem Lidl-Parkplatz unzählige Autos stehen.
Mehr über die Nöte der größeren Händler lesen Sie am Dienstag, 21. April, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.