Rekordsumme für Investitionen: Neulingen will 6,5 Millionen Euro in die Infrastruktur stecken
Neulingen. Einhellig hat der Gemeinderat in Neulingen nicht nur den Wirtschaftsplänen der Eigenbetriebe, sondern auch dem Haushaltsplan für das Jahr 2019 zugestimmt. Ein Haushaltsplan, der laut Bürgermeister Michael Schmidt die „Rekordsumme“ von rund 6,5 Millionen Euro für Investitionen bereitstellt – „eine für Neulingen bislang nicht dagewesene Zahl.“
Ein großer Teil des Geldes (knapp 2,5 Millionen Euro) fließen in den Neubau eines Kulturzentrums und eines Bankgebäudes am Platz der Dreschhalle in Bauschlott. Für viele Bürger sei das Gebäude mit positiven Erinnerungen verbunden, so Schmidt. Aber mit der Sanierung der Fußballplätze samt Außenbereichen und der Errichtung des neuen Nahversorgungszentrums sei die Notwendigkeit einer städtebaulichen Neuordnung immer drängender geworden. Man werde „eine glückliche Gesamtlösung für alle Beteiligten“, eine Aufwertung des Areals bis zur Fertigstellung Ende 2020 erreichen und „neben einer Förderung des Musikvereins auch ganz erhebliche kulturelle Möglichkeiten für unsere Bürgerschaft schaffen, für die uns bislang geeignete Räume fehlten“.
Weitere Investitionen sind für den Vollausbau der Bauschlotter Straße (480.000 Euro), den Erweiterungsbau an der Südseite des Kindergartens Lindenstraße (400.000 Euro), Breitbandausbau (390.000 Euro) und den Umbau und die Möblierung des Kindergartens im Südweg (350.000 Euro) vorgesehen. Zur Finanzierung sollen keine Kredite aufgenommen werden. Zum Jahresende hätte man dafür nur noch rund 2,8 Millionen Euro auf der hohen Kante. Im Kernhaushalt rechnet man zum Jahresende mit einer Verschuldung von rund 750.000 Euro. Einnahmen kommen unter anderem aus der Grundsteuer (690.000 Euro), der Gewerbesteuer (2,4 Millionen Euro), dem Gemeindeanteil an Umsatz- und Einkommenssteuer (5,1 Millionen Euro) und den Schlüsselzuweisungen des Landes (drei Millionen Euro) erzielen. Dem stehen auf der Ausgabenseite die Gewerbesteuerumlage (450.000 Euro), die Finanzausgleichsumlage (1,9 Millionen Euro), die Kreisumlage (2,3 Millionen Euro) und die Personalkosten (4,7 Millionen Euro) gegenüber.