Remchingen-Singen: Umbau auf moderne Technik soll Schützenverein attraktiver machen
Remchingen-Singen. Am Singener Schützenhaus fahren mit Bagger, Radlader und Traktor zurzeit große Kaliber auf. In vollem Gange ist die Erneuerung der 50 Meter langen Schießanlage, die der Kleinkaliber-Schützenverein 1967 mithilfe von Sprengungen am Fuße des Haagwalds errichtet hatte. In den vergangenen Jahren waren vom Waldrand her immer wieder Teile des Hangs abgerutscht. „Erst mussten wir die äußerste der sechs Bahnen schließen – nach massiven Regenfällen im vergangenen Jahr dann den gesamten Schießstand“, sagt der Vorsitzende Adrian Bittighofer: „Deshalb haben wir uns entschieden, die für die Zukunft geplante Großinvestition jetzt anzugehen.“
Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte: Schließlich rechnet Bittighofer, der die Hangbefestigung gleich mit einer Modernisierung verbinden will, je nach technischer Ausstattung mit Gesamtkosten bis zu 50.000 Euro. Während er neben dem Investitionszuschuss der Gemeinde Remchingen auf Unterstützung vom Badischen Sportbund Nord hofft, freue sich der Verein über Spenden. Anstatt der wartungsanfälligen Scheibenzuganlage könne sich Bittighofer auch für die Kleinkaliber-Anlage elektronische Schießstände vorstellen. Ein Monitor stellt dann die Scheibe dar, anstatt dem Loch ermittelt ein elektronsicher Messrahmen mit höchster Genauigkeit die Schussposition. Schützen und Gäste können die Ergebnisse in Echtzeit auf Bildschirmen verfolgen.
„Das würde die Attraktivität unseres Vereins noch einmal deutlich steigern“, sagt Pressereferentin Amélie Gegenheimer und denkt dabei nicht nur an Wettbewerbe, sondern auch an die Jugendabteilung.
Derweil bleibt die Hoffnung, dass nach den Erdarbeiten ehrenamtliche Arbeitseinsätze möglich sind: Die Schießanlage, die mit drei Querblenden überspannt ist, damit keine Munition nach außen gelangen kann, wird dann begrünt, neu aufgebaut und das Loch im eingezäunten Erdwall, über das der Bagger aufs Gelände gelangte, geschlossen. Zudem will der Verein Garagen errichten, in denen ein Schießbudenwagen Platz finden soll, den Schützenmeister Roger Lepp und der stellvertretende Jugendleiter Stefan Rothweiler gebaut haben.