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Remchingen -  18.10.2018
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Remchinger Gymnasiasten beteiligen sich erfolgreich an Fotowettbewerb

Remchingen. Remchinger Gymnasiasten beteiligen sich erfolgreich an Fotowettbewerb des Menschenrechtszentrums Nürnberg – Viktoria Eberle hat sogar den Jugendpreis abgeräumt.

Schüler des Gymnasiums Remchingen haben im Rahmen des dritten Fotowettbewerbs des Nürnberger Menschenrechtszentrums Menschenrechte und deren Interpretation in Szene gesetzt. Mit Erfolg: Die jetzige Zehntklässlerin Viktoria Eberle hat unter mehr als 600 Einsendungen von Hobby- und Profifotografen den Jugendpreis des Wettbewerbs gewonnen.

Zudem bereichert eine Fotografie ihrer Mitschülerin Annika Dürr die Wanderausstellung, die in ähnlicher Form bereits im Auswärtigen Amt in Berlin zu sehen war und mit einem Querschnitt aus preisgekrönten und zusätzlich ausgewählten Werken nun Station am Gymnasium macht. Dort ist sie auch für Interessierte aus der Bevölkerung zugänglich. Im Rahmen einer Vernissage lobten der Ausstellungskurator Ulrich Obermeyer und Kunstlehrer Bastian Afken-Grosjean die gelungene Komposition der Fotografien, die erstaunlich neue Blickwinkel eingefangen haben.

Eine der Bilderserien zeigt Gesten tiefster Dankbarkeiten eines Obdachlosen gegenüber einem Arzt, während sich andere etwa den Flüchtlingsrechten oder der Inklusion von Menschen mit Behinderung widmen. „Sitzen wir nicht alle im selben Boot?“, fragt die Remchinger Gymnasiastin Annika Dürr mit einer raffiniert abgelichteten Schachtel brauner und weißer Eier und widmet sich damit dem ersten Artikel der Menschenrechte: der Freiheit, der Gleichheit an Würde und der Brüderlichkeit.

Die Jugendpreis-Gewinnerin Viktoria Eberle hat denselben Artikel ganz anders interpretiert: mit Jugendlichen, die sich schon durch ihre Kleidung unterscheiden, aber doch alle in einem Kreis mit einem Seil gefangen sind auf dem Pausenhof vor einer düsteren Winterlandschaft. Und mit einer Schwarz-Weiß-Fotografie, auf der zwei Personen durch einen Gitterzaun getrennt sind – sich aber drüberhinweg die Hand geben. Die Bilder entstanden mit dem Smartphone einer Mitschülerin. Da kam der 15-Jährigen der Preis, eine hochwertige Kamera und zudem eine Nanokamera, gerade recht. Der Wettbewerb hat die Schüler insgesamt zum Nachdenken über Menschenrechte gebracht.

Die Wanderausstellung ist noch bis 9. November zu den regulären Öffnungszeiten in der Schulaula zu sehen. Vom 26. November bis zum 21. Dezember folgt eine weitere Ausstellung mit dem Namen „Wir sind viele“, die auch weitere Menschenrechtsfotografien der Remchinger Schüler zeigt.

Autor: Julian Zachmann