Remchinger Musikverein präsentiert bei Konzert in Kulturhalle eine große Bandbreite
Remchingen. Mal schwungvoll, mal nachdenklich, mal traditionell, mal modern: Eine große Bandbreite verschiedener Genres und Stilrichtungen hat der Remchinger Musikverein am Samstagabend in der Kulturhalle präsentiert. Zwei Stunden lang schlagen die Musiker einen weiten Bogen von Polka bis Pop, von Gospel bis Gletscher, von Santiano bis Sinatra.
Es ist das erste Mal seit rund zwei Jahren, dass das Jugend- und das Hauptorchester gemeinsam bei einem großen Konzert auftreten. „Wir haben uns alle sehr darauf gefreut“, sagt Vorsitzender Bastian Fuchs: „Wir haben es gewagt und ich denke, wir haben auch gewonnen.“ Die vielen Zuhörer in der Kulturhalle geben ihm recht. Normalerweise würden sie an Tischen sitzen und hätten die Möglichkeit, auch während des Konzerts zu essen und zu trinken. Wegen Corona hat man darauf allerdings verzichtet. Stattdessen hat man in Reihen bestuhlt und die Bewirtung ins Foyer verlagert.
Trotz der Corona-Krise macht der Remchinger Musikverein, was möglich ist. Dass sich das Üben gelohnt hat, zeigt beim Konzert als erstes das Jugendorchester, das vom Vereinsvorsitzenden persönlich geleitet wird.
Marschmusik beherrschen die rund 20 Nachwuchsmusiker ebenso wie Gospels und lateinamerikanische Rhythmen. Sie erinnern an amerikanische Militärparaden, machen sich auf nach Brasilien und präsentieren moderne Popmusik. Nicht nur bei ihnen ist das Publikum hellauf begeistert, sondern auch beim Hauptorchester, das anschließend auf der Bühne Platz nimmt und unter Andreas Kubatovs Leitung zuerst in die Alpen entführt. Doch dabei bleibt es nicht: ABBA steht bei den Musikern genauso auf dem Programm, wie Santiano und deutschsprachige Hits aus den 1980er-Jahren, etwa von Hubert Kah oder der Münchner Freiheit.