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Enzkreis -  18.06.2020
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Residenzbahn: Anschlüsse gefährdet

Enzkreis/Pforzheim. Anlässlich der Berichterstattung in der „Pforzheimer Zeitung“ vom Montag weist das Aktionsbündnis „Qualitätsoffensive für die gesamte Residenzbahn“ darauf hin, dass es weiterhin zu signifikanten Problemen auf den hiesigen Bahnstrecken komme. 

Der FDP-Landtagsabgeordnete und Sprecher des Aktionsbündnisses, Erik Schweickert, erklärt, er erhalte regelmäßig Klagen über Missstände. „Es darf deshalb nicht sein, dass Abellio und Go-Ahead ihr Image jetzt mit erfreulichen Pünktlichkeitswerten aufbessern wollen, die nur aufgrund des in den letzten Monaten reduzierten Angebots zustande kamen.“ Probleme gebe es vor allem dadurch, dass die vielen durch die Streckensperrung umgeleiteten Fernzüge der Deutschen Bahn Vorrang vor dem Regionalverkehr haben. So kämen regelmäßig Verspätungen von 15 Minuten mit den bekannten Folgen für weitere Anschlüsse zustande. Speziell bei Go-Ahead gebe es aber auch zur Hauptverkehrszeit am Nachmittag immer wieder Probleme mit Verspätungen, die sich durch die kurze Wendezeit in Karlsruhe summieren würden. Auch die Fahrgastinformationen seien nach Ansicht vieler Pendler verbesserungswürdig. „Wenn Go-Ahead jetzt laut eigenen Angaben auf theoretische Pünktlichkeitsquoten von über 90 Prozent kommt, gibt es immer noch viel Verbesserungspotenzial.“ Der FDP-Abgeordnete wird die Probleme erneut zum Thema im Landtag machen und Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne)  in der Fragestunde am 25. Juni noch einmal zu den Auswirkungen der Fernzugumleitungen befragen. pm

Autor: pm