Gemeinden der Region
Enzkreis -  29.10.2020
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Residenzbahn Karlsruhe-Stuttgart: Endet am Sonntag die Leidenszeit für Pforzheimer Pendler?

Pforzheim/Enzkreis. Frohe Kunde kommt von der Deutschen Bahn: Ende Oktober ist die sanierungsbedingte Dauerbaustelle der Schnellfahrstrecke Mannheim/Stuttgart termingerecht fertiggestellt und der Betrieb kann wieder aufgenommen werden. Anlässlich dieser Wiederinbetriebnahme zum 1. November weist eine Sprecherin der Deutschen Bahn darauf hin, dass Fahrgäste ab Sonntag „wieder in 37 Minuten von Mannheim nach Stuttgart und umgekehrt“ kommen. Damit gibt es mehr Platz auf der Residenzbahn zwischen der Landeshauptstadt und Karlsruhe, die als Ausweichroute für die Monate langen Modernisierungsarbeiten herhalten musste. Schienenersatzverkehre und andere Beschwerlichkeiten sollen vorbei sein.

Während das Eisenbahnunternehmen Go-Ahead erst kürzlich gemeldet hatte, dass man trotz widriger Umstände seit März gut im Rennen liege und seit dem Fahrplanwechsel Mitte Juni im Durchschnitt eine Pünktlichkeitsquote von 91,7 Prozent erziele, scheinen die Probleme bei Abellio kein Ende nehmen zu wollen.

Zur Erinnerung: In der Region zeichnet Go-Ahead für die Regio-Expresse (RE) und Abellio für die Regionalbahnen (RB) verantwortlich. Allerdings weist man auch bei Go-Ahead auf das in einem massiven Umbruch befindliche Schienennetz in der Nordhälfte Baden-Württembergs hin. Go-Ahead-Sprecherin Daniela Birnbaum: „Über 60 Baustellen in den letzten zehn Monaten betrafen allein die Go-Ahead-Strecken rund um Stuttgart.“ Die Instandhaltung des völlig überlasteten Stuttgarter Netzes durch den Infrastrukturinhaber DB Netze sei sehr wichtig.

Probleme ohne Ende?

Die Auswirkungen auf die Betriebsplanung und einen dadurch bedingten Personalbedarf an Zugpersonal seien signifikant. Während Go-Ahead damit einigermaßen klarzukommen scheint, schafft es Abellio nicht aus den negativen Schlagzeilen. Auch in den zurückliegenden Tagen zeigten Einsendungen von Kunden, dass die Probleme auf der Residenzbahn kein Ende zu nehmen scheinen.

Mehr über das Thema lesen Sie am 30. Oktober in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: mar