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Mühlacker -  24.07.2022
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Rockige Note beim Enzland-Festival: Rund 1500 Besucher strömen zum Open-Air

Mühlacker-Lomersheim. Das Gelände des Lomersheimer Rad- und Kraftfahrervereins (RKV) bietet sich als idyllisch gelegener Ort für eine Open-Air-Veranstaltung wie das „Enzland-Festival“ geradezu an. Und wenn dann auch noch, wie am Samstag, die Temperaturen sommerlich mild sind und der Sonnenuntergang unter freiem Himmel genossen werden kann, strömen die Besucher. Die Zahl bezifferte Veranstalter Damian Schütze auf rund 1500, die zwischen 16 Uhr und Mitternacht das Programm beim „Enzland-Festival“ verfolgten.

„Ich bin super zufrieden“, sagte der 27-jährige Schütze. Denn so viele Gäste seien auch bei der ersten Auflage des Festes im Sommer 2019 dagewesen, das damals noch „Musik und Streetfood-Festival“ hieß und ebenfalls in Kooperation mit dem RKV-Vorsitzenden Stefan Kessler auf dem Vereinsgelände stattfand. Der einzige Unterschied lag diesmal in der Musik. Denn statt der eher leiseren Töne wie im Jahr 2019 gaben die Gruppen „FeinTonFilter“, „Ok.Danke. Tschüss“, „Kaltenkirchen“, „Paul Weber“, „Madeline Juno“ und „Stray Colors“ lauten „Indie Rock“ mit deutschen Titeln zum Besten. Stellenweise fiel es deshalb auch schwer, sich dabei normal zu unterhalten, ohne sich gleich anschreien zu müssen.

Das muss bei Festivals dieser Art aber wohl so sein und störte die wenigsten Besucher auf dem Gelände. Denn: „Wir wollen endlich wieder ein Fest mit anderen Leuten gemeinsam feiern“, sagten die Dürrmenzer Verena, Markus und Lara Gayer. Und das Besondere war auch diesmal, dass Jung und Alt gemeinsam den sommerlichen Nachmittag und Abend in Lomersheim genießen konnten.

RKV-Helfer im Einsatz

„Wir wollen Damian Schütze unterstützen“, sagte RKV-Chef Stefan Kessler. Von seinen insgesamt 160 Mitgliedern waren zehn im Einsatz, denn das RKV-Heim diente als Künstlerunterkunft. „Das ist für unseren RKV eine weitere gute Gelegenheit, mit anderen zu kooperieren“, freute sich Kessler, der jüngst gemeinsam mit der Lomersheimer Feuerwehrabteilung auf dem RKV-Gelände das „112er-Fest“ feierte (die PZ berichtete). „Endlich ist an unserem Wohnort mal wieder was geboten“, freute sich der Lomersheimer Patrick Scharf. „Zum Unterhalten ist es teilweise zu laut“, meinte hingegen Alex Ebert, der auf Wunsch seiner Töchter Theresa und Elisa zum Fest gekommen war.

Die Festivalluft mit erlesenen Weinen oder Schorle bequem in den Liegestühlen der Lemberger Land Kellerei zu atmen und das Bus-Shuttle vom Mühlacker Bahnhof nach Lomersheim zu nutzen, genossen derweil die Senderstädter Rochus Rosse, Mario Bartek und Jan Petri.

Autor: Ilona Prokoph