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Maulbronn -  06.01.2020
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Rückblick und Ausblick bei Maulbronner Neujahrsempfang: Gut gefüllte Kasse hilft Klosterstadt bei Realisierung von Projekten

Maulbronn. Alles werde noch schneller, komplexer, unübersichtlicher, sagt Andreas Felchle und erklärt: Bei ganz viel Optimismus habe er seine Schwierigkeiten mit einigem, was die Gegenwart auszeichne. Dennoch will der Maulbronner Bürgermeister beim Neujahrsempfang seiner Stadt vor rund 350 Zuhörern nicht über Sorgen und Herausforderungen reden. In der voll besetzten Stadthalle blickt er am Dreikönigstag voraus und zurück.

Maulbronn gehe es gut, sagt Felchle. Das zeige auch das Jahr 2019, das „ein Jahr des Straßenbaus“ gewesen sei. Zahlreiche Maßnahmen seien angegangen worden, etwa an der Landesstraße zwischen Diefenbach und Zaisersweiher, die sich nun in einem guten Zustand befinde. Die Hölderlinstraße sei ein Beispiel für ein weiteres wichtiges Thema: Stadtentwicklung. Beim „Schmid und Wezel“-Areal laufe momentan die Erschließung, erklärt Felchle, der hofft, dass in den dort entstehenden Wohnungen viele Menschen ein Zuhause finden können. Zum Schenk-Areal kann der Bürgermeister dagegen auch für 2020 nichts Konkretes sagen: Man müsse miteinander hoffen und warten, dass Bewegung hineinkomme.

Viel getan hat sich indessen in Sachen Klima- und Umweltschutz: Sechs E-Tankstellen gebe es in der Stadt, für den Bauhof habe man sich auf den Weg gemacht, ein E-Fahrzeug anzuschaffen. Und man sei Fairtrade-Town geworden, um „das zweite große Problem dieser Welt“ einigermaßen in den Griff zu bekommen: den Nord-Süd-Konflikt. Felchle blickt optimistisch in das erst wenige Tage alte Jahr, in dem der Maulbronner Stadtrat den ersten doppischen Haushalt verabschieden wird. Auch wenn er noch nicht fertig ist, steht schon jetzt fest: Auch 2020 wird die Stadt viel Geld aus der laut Felchle „gut gefüllten Stadtkasse“ brauchen, unter anderem für die Vorbereitung von Bauprojekten, etwa in der Talaue, die weiter aufgewertet werden soll. Bewegung will man zudem in das Gebiet „Hechtsee“ bringen.

Beim Tiefen See sei man auf einem guten Weg. „Es stehen die Chancen richtig gut, dass auch 2020 ein gutes Jahr wird“, ruft Felchle den Zuhörern zu, unter denen neben Vertretern von Gemeinderat, Kirchen, Schulen, Feuerwehr und Polizei auch die Landtagsangeordnete Stefanie Seemann (Grüne) und Bundestagsmitglied Gunther Krichbaum (CDU) sind. Felchle betont, welchen Stellenwert Einigkeit, Recht und Freiheit haben. Und er wünscht allen Anwesenden ein gutes neues Jahr.

Anschließend überreicht Hansjörg Lechler den Bürgerpreis an den Seniorenring, den Seniorentreff Schmie, die Vereine „Senioren Zaisersweiher“ und „Leben im Alter“, die unter anderem Vorträge, regelmäßige Treffs, Ausflüge und Reisen anbieten. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement erreichen sie jeden Monat zwischen 100 und 200 Menschen. Wer oft allein zu Hause sitze und seine Suppe löffle, wer niemand für seine Gedanken und Erinnerungen habe, der finde dort ein Highlight, sagt Lechler: „

Mehr über lesen Sie am Dienstag, 7. Januar 2020, in der Mühlacker-Asugabe der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Nico Roller