Ruhestörungen, Schmierereien und Belästigungen nehmen in Mühlacker zu - Das will die Stadtverwaltung dagegen machen
Mühlacker. CDU und Freie Wähler beklagen die Situation und hoffen auf Besserung. Sie sehen sowohl die Stadtverwaltung wie auch die Polizei in der Pflicht.
Es ist eine große Bandbreite an Problemen, mit denen die Stadt nun umgehen muss: Von nächtlichen Partygästen zurückgelassener Müll auf der alten Eisenbahnbrücke, Lärm in der Bahnhofstraße und am Igelsbach, Ärger der Bewohner der Seniorenanlage am Katzenbuckel – ein ganzes Paket von Beanstandungen in der Innenstadt legte der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion, Günter Bächle, in drei Anfragen der Stadtverwaltung vor. Auch Freie Wähler-Chef Rolf Leo hatte sich mit einer Anfrage unter dem Stichwort „Sozialer Brennpunkt – Beim Igelsbach“ an die Rathausspitze gewandt.
Was die beiden Fraktionssprecher bemängeln: Gerade der Bereich rückseitig der Bahnhofstraße entwickle sich zusehends in eine falsche Richtung. Von Partyexzessen Jugendlicher ist die Rede, Lärmbelästigungen und auch Vandalismus seien immer wieder zu beklagen. „Sowohl tagsüber, als auch in den Abend- und Nachtstunden treffen sich dort regelmäßig Jugendliche, die Häuserwände beschmieren, auch schon Steine in Fenster werfen und das Gebiet mit Unrat, Flaschen und zahlreichen Zigarettenkippen hinterlassen. Dazuhin stört das nächtliche Treiben besonders an den Wochenenden mit lauter Musik und Geschrei den Schlaf der Anwohner“, klagt Leo. Die dort lebenden Bürger berichteten, dass sie des Öfteren schon die Stadtverwaltung und die Polizei über die Störungen informiert hätten – verbessert habe sich bislang aber wenig bis nichts.
In der Antwort, die Leo und CDU-Sprecher Bächle seitens der Stadtverwaltung bekommen haben, wird betont, die Citystreife sei beauftragt, das Areal zu kontrollieren. „Mit der Polizei wurde besprochen, dass diese dort ebenfalls im Rahmen der Streifentätigkeit Präsenz zeigt.“ Auch Streetwork – Sozialarbeiter von Plan B – und die Polizei seien über die Örtlichkeit als Treffpunkt für Jugendliche informiert. Oberbürgermeister Frank Schneider kündigte zudem einen gemeinsamen Vor-Ort-Termin an. Sollten die Anwohner Jugendliche bei Vandalismus beobachten, rät die Stadtverwaltung dringend, sofort die Polizei zu rufen.
Doch nicht nur in diesem Bereich kommt es zu Vorfällen. Immer wieder in den Blickpunkt geraten auch die alte Eisenbahnbrücke und die Bahnhofstraße.
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