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Neulingen -  09.09.2021
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Rundum für Bauschlott engagiert: Martin Kull wird 75

Neulingen. Ein Bauschlotter Original ist Martin Kull, der an diesem Freitag mit einem „großen Bahnhof“ seinen 75. Geburtstag begeht. Wie ein heimlicher Graf – der Kosenamen der Bauschlotter – residiert er in der Prinz-Karl-Straße, die in die Schloßstraße mündet. Scherzkekse änderten deshalb vor ein paar Jahren am 1. Mai im Straßenschild Karl in Kull. Bis ein auswärtiger Paketzusteller ganz aufgeregt ins Rathaus kam, um den falschen Straßennamen zu melden.

Im Sommer 1983 wählte der in Offenbach am Main geborene Martin Kull Neulingen als Wahlheimat, was für die Gemeinde und manche Vereine zu einem großen Segen wurde. So ist er in mehreren Vereinen Mitglied und teils auch Funktionär. Längst ist er aus dem öffentlichen Leben nicht mehr wegzudenken. Zu Ehren des Jubilars singt der Sängerbund und spielt der Musikverein, wo er jeweils Mitglied ist, an diesem Abend vor seinem Haus. Martin Kull ist ein geschätzter und angesehener Bürger, stets mit einem freundlichen Lächeln und einem offenen Ohr für manche Belange.

Eine große Stütze

Er wurde vor 15 Jahren Vorsitzender beim Heimatverein Bauschlott, als Nachfolger von Alfred Schäfer, von dem er ein großes Erbe angetreten hat. Seither ist er auch maßgeblich an der Erstellung des jährlich erscheinenden Heimatbriefes beteiligt. Beim Sängerbund Bauschlott lässt er nicht nur seine Stimme erschallen, sondern ist seit 2004 auch Vize-Vorsitzender und seit 2009 bekleidet er beim Tennisclub Neulingen die Funktion als Vergnügungswart. Hier wird er als die „gute Fee“ im Hintergrund bezeichnet und ist eine große Stütze für den Verein. Auch bei verwaltungstechnischen Aufgaben ist der ehemalige leidenschaftliche Tennisspieler eine wichtige Unterstützung. Hinzu kommt, dass der Jubilar seit 2010 Leiter des Koordinationsteams des Bauschlotter Straßenfestes ist. Der Galvanotechniker und Galvaniseurmeister im Ruhestand ist seit 1992 auch Vorstand des „Galvaniseurstammtischs“ Pforzheim und seit 1997 zweiter Vorstand von „Galvanikus“, dem Förderverein für die Fachschulen der Galvano- und Leiterplattentechnik Schwäbisch Gmünd.

Mit dem Vorbereiten der beiden Jubiläen 125 Jahre Sängerbund Bauschlott und 50 Jahre Heimatverein Bauschlott war Kull vor fünf Jahren voll beschäftigt. Aber er ließ es sich dennoch nicht nehmen, im Juli 2016 auch noch das Angerfest auszurichten. Zudem nimmt er sich auch immer wieder Zeit, um Veranstaltungen anderer Vereine zu besuchen.

Seine Frau Sonja steht voll hinter seinem Ehrenamt. Gemeinsam versorgten sie bis 2017 deren Vater Heinrich Haas (99) in ihrem Haus, bis dies nicht mehr möglich war und der Weg ins Altenheim gewählt werden musste.

Autor: Peter Dietrich