SPD-Mann Zick tritt zur CDU über – Kritik im Gemeinderat Niefern-Öschelbronn
Niefern-Öschelbronn. Eigentlich konnte der Ende Mai neugewählte Gemeinderat Niefern-Öschelbronn bei der ersten Sitzung nahtlos an die bisherige Arbeit anknüpfen. Nur drei neue Gesichter kamen in die Runde mit ihren 22 Mitgliedern.
Bürgermeisterin Birgit Förster bot allen mit Handschlag eine gute Zusammenarbeit an. Die Liste Mensch und Umwelt (LMU) gewann einen Sitz dazu, mit Britta Jahn wurde aus dem Trio ein Quartett. Die anderen zwei Neulinge: Uli Friesinger ersetzt bei den Freien Wählern (FWV) Ursula Walter, Steffen Mangold zog bei der FW/FDP-Fraktion anstelle von Daniel Kettenbach ein.
Blieb also fast alles beim Alten? Vor der Gründungssitzung sorgte Gemeinderat Matthias Zick für einen Knaller – überraschend wechselte er von der SPD zur CDU. Die Fraktionen mussten deshalb die Besetzung der beratenden Ausschüsse noch einmal ändern. Die Christdemokraten hatten nach dem Rückzug ihres politischen Schwergewichts Udo Hummel ein Mandat eingebüßt, verfügen nach Zicks plötzlichem Übertritt aber wieder über sechs Stimmen. Mehrere Gemeinderäte sagten im Gespräch mit der PZ, Zicks Entscheidung sei rechtlich zwar möglich, politisch jedoch bedenklich, habe er doch mit einer Fahrkarte der SPD Stimmen gesammelt. Sozialdemokrat Jürgen Aydt ist nun Einzelkämpfer im Rat.
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