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Mühlacker -  01.01.2020
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SPD moniert Infopolitik der Stadt im Hinblick auf die Einstellung des Anrufsammeltaxis

Mühlacker. In einer Pressemitteilung kritisiert der SPD-Ortsverein in Mühlacker die Stadtverwaltung, weil nach der Einstellung des Anrufsammeltaxis bereits zum 7. Dezember seitens der Verwaltung und der Stadtwerke Mühlacker den Bürgern, die nach 20 Uhr nach Lomersheim, Großglattbach, Mühlhausen, Dürrmenz oder Lienzingen fahren möchten, die Möglichkeit genommen worden sei, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu nutzen.

Laut Mitteilung der Stadtverwaltung vom 8. Dezember solle im Laufe des ersten Quartals 2020 ein neugestalteter Sammelverkehr in Mühlacker eingereicht werden, führt die SPD weiter aus. Diesbezüglich sei aber derzeit kein genauer Lösungspunkt oder Zeitpunkt bekannt. Somit könnten Bürger und Familien, die auf solch ein Angebot angewiesen seien, bis zu vier Monate lang keine oder nur mit Mehraufwand Verkehrsmittel des ÖPNV nutzen, monieren die Sozialdemokraten. Weiter heißt es, dass den SPD-Ortsverein zahlreiche Nachrichten von Betroffenen erreicht hätten, die von der plötzlichen Einstellung des Anrufsammeltaxis (AST) mehr als überrascht wurden und nicht nachvollziehen könnten, dass der Betrieb, welcher bishervon durchschnittlich bis zu 10 000 Menschen pro Jahr genutzt wurde und immer wieder von den Betreibern als zukunftsorientiert gelobt wurde, eingestellt worden ist. Für die Menschen in den Stadtteilen gebe es nach 20 Uhr so gut wie keine Busverbindungen. Noch schlechter sehe es mit den Angeboten am Wochenende aus. „Auf diese Art werden wir der sozialen Daseinsvorsorge derEinwohner in den Stadtteilen nicht gerecht“, sagt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Ralf Lauer. Die Stadtverwaltung müsse im neuen Jahr eine schnelle und unbürokratische Lösung umsetzen. Ebenso müsse künftig besser und transparenter über solche einschneidenden Veränderungen im Stadtleben informiert werden, so die Forderung.

Autor: pm