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Bad Wildbad -  26.02.2021
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SPD will aus Café Peter in Calmbach ein Vorzeigeprojekt machen

Bad Wildbad. Auf Rückenwind vom Land hoffen die Bad Wildbader Sozialdemokraten gleich bei mehreren Vorhaben in der Kommunalpolitik. Der geplante Neubau mit günstigen Wohnungen unter Regie der Erlacher Höhe auf der Brache des ehemaligen Cafés Peter in Calmbachs Ortsmitte ist so ein Beispiel. Das Vorzeigeprojekt benötigt Zuschüsse der Landesregierung. Philipp Göhner, Landtagskandidat der SPD im Kreis Calw, brachte jetzt vor Ort in Calmbach mit Sascha Binder, dem Generalsekretär der baden-württembergischen SPD, schon einmal einen hochkarätigen Abgeordneten des Landesparlaments ins Spiel.

„Wir müssen den sozialen Wohnungsbau in die Hand nehmen und die Kommunen besser unterstützen“, sagte der 37-jährige Geislinger. „Die künftige Regierung muss viel Geld in die Hand nehmen und bauen, bauen, bauen“, so die Losung von Göhner. Mit Finanzen kennt sich der 25-jährige Bad Liebenzeller aus: Im Schömberger Rathaus ist er stellvertretender Kämmerer.

Menschen zu helfen, die es angesichts steigender Mieten schwer haben, eine Wohnung zu finden, haben sich die Sozialdemokraten im Wahlkampf auf die Fahnen geschrieben. Wie gut, dass mit dem Wahlkampf-Duo Göhner-Binder ein weiterer Genosse mit den Sozialdemokraten im oberen Enztal an einem Strang zieht. Sogar der entscheidende Mann: Andreas Reichstein leitet die Abteilung Calw-Nagold der Erlacher Höhe, bereitet den dreistöckigen Neubau auf dem Grundstück des früheren Cafés vor und führt mit Daniela Steinrode den Calwer Kreisverband der Partei, nachdem die neue Bundesvorsitzende Saskia Esken das Amt aufgegeben hatte.

Seit über zehn Jahren ist das Café-Eck verwaist. Die Erlacher Höhe habe das Grundstück gekauft und hoffe auf einen Baubeginn 2022, so Reichstein. Das Land müsse dem Sozialunternehmen jedoch kräftig unter die Arme greifen: „Da muss die Regierung richtig reingehen.“ Dafür setzt sich der Generalsekretär ein: „Calmbach ist ein Paradebeispiel, wo es bei Grün-Schwarz klemmt.“

Immerhin: Das Enztal ist weithin eine Hochburg der Sozialdemokraten. „Wir sind mit über 30 Prozent bei der Gemeinderatswahl wie das gallische Dorf“, hatte das SPD-Urgestein Bruno Knöller schmunzelnd die Runde begrüßt. Er führte Göhner und Binder zu weiteren Brennpunkten.

Mehr lesen Sie am 27. Februar in der Nordschwarzwaldausgabe der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Ralf Steinert