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Bad Wildbad -  09.02.2020
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Salzhalle in Bad Wildbad muss für Parkplätze weichen

Die Tage der alten Salzhalle beim Bad Wildbader Bahnhof sind gezählt. In den nächsten Wochen wird sie abgerissen. An ihrer Stelle sollen 100 kostenpflichtige Parkplätze entstehen. Wie Stadtbaumeister Volkhard Leetz auf PZ-Anfrage berichtet, wird das Gelände eingeschottert. Die Aktion ist eine Sofortmaßnahme gegen den großen Parkdruck in der Stadt. Vor allem an Wochenenden, Feiertagen und während der Ferienzeit strömen die Besucher nach Bad Wildbad und finden oft keinen Parkplatz.

Momentan wird die Holzhalle geräumt. 350 bis 400 Tonnen Streusalz lagern dort, ebenso wie Sitzbänke oder Streugutbehälter. Baubetriebshof-Leiter Samuel Mostroph und seine Männer schaffen das Streusalz und die Utensilien in den Baubetriebshof in der Bismarckstraße. Dort werden die vorhandenen Kapazitäten ausgeschöpft. Bis zum Start der Besuchersaison soll die alte Salzhalle abgerissen sein und der Schotterparkplatz zur Verfügung stehen. 300 000 Euro stellt die Stadt für die Aktion bereit. Dadurch, dass der Abstellplatz provisorisch gerichtet wird, lässt sich die Stadtverwaltung die Option offen, an dieser Stelle ein Parkhaus zu bauen. „Momentan laufen die Vorplanungen, ob dort kurz- oder mittelfristig ein Parkhaus gebaut werden kann“, so Leetz.

Zwei weitere Lagerhallen in der Nachbarschaft zu der Salzhalle sollen übrigens, entgegen anderslautender Meldungen, nicht abgerissen werden. Dort lagern unter anderem Requisiten für das Rossini-Festival. Laut Leetz befinden sich die Schuppen auf einer möglichen Erweiterungsfläche der Stadtwerke.

Autor: Nicole Biesinger