Sanierung für 220.000 Euro: Bauausschuss Karlsbad beschäftigt sich mit barrierefreier Toilette in der Sommerfesthalle
Karlsbad. Ein Thema im Karlsbader Bauausschuss war jüngst die mögliche Sanierung der über 40 Jahre alten Toilettenanlage an der Sommerfesthalle. Architekt Andreas Adler zeigte anhand von Fotomaterial, dass die Anlage kaum noch tragbar sei, zudem fehle eine barrierefreie Toilette. Man hätte über die Errichtung neuer Sanitärcontainer nachgedacht, sich dann aber aus Kostengründen für eine Sanierung der bestehenden Anlage entschieden. Diese Kosten belaufen sich – inklusive einer neuen barrierefreien Toilette – auf 220.000 Euro.
 
 
Die Planung kam nicht bei jedem Rat gut an. Roland Rädle (CDU) kritisierte, dass kein Kosten-Nutzenplan vorliegen würde. Architekt Adler konnte den Bauausschuss anhand von Fotos und Bauplänen überzeugen, dass die derzeitige Situation um die Aussegnungshalle nicht zufriedenstellend sei: Es gebe ein nur ein Meter breites Vordach des Anbaus, unter dem bei größeren Beerdigungen dann die Trauernden im Regen und der Sonne stehen müssten. Daher legte er ein Konzept vor, in dem nicht nur ein rund drei Meter breites farbiges Glasdach eingeplant ist, sondern der Vorplatz auf 30 Quadratmeter vergrößert und barrierefrei würde. Zudem würde ein Durchbruch in das historische Gebäude geschaffen.
Die Kosten bezifferte Andreas Adler in Summe mit 150.000 Euro. Heidi Ochs (Freie Wähler) kritisierte den Plan und die Kosten und meinte: „Ein einfaches Vordach ist ausreichend“. Reinhard Haas (SPD) erwiderte: „Der jetzige Zustand ist beschämend. Dieses Geld ist sinnvoll angelegt.“ Bürgermeister Björn Kornmüller sagte in Richtung Ochs, dass seine Verwaltung keine halben Sachen mache und man immer nach einer der besten Lösungen suche, auch wenn der Ortschaftsrat eine andere Meinung habe.
Beschluss zur Beleuchtung
In der Sitzung wurden weitere Beschlüsse gefasst: Die Auftragsvergabe für die Beleuchtung des Radweges zwischen dem Schulzentrum Karlsbad und der Gemarkung Waldbronn. Für die zwölf Solarleuchten werden inklusive aller nötigen Maßnahmen 40.000 Euro investiert. Das im Gemeindebesitz befindliche Gebäude Hirtenstraße 2 wird für 63.000 Euro abgebrochen, das Gelände planiert. Eine weitere Nutzung des Grundstücks ist bisher offen.
