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Niefern-Öschelbronn -  28.10.2021
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Sanierung im Johanneshaus Öschelbronn schreitet voran

Niefern-Öschelbronn. Im Johanneshaus Öschelbronn, Zentrum für Lebensgestaltung im Alter, gehen derzeit Handwerker ein und aus. Ein Teil des aus mehreren Gebäuden bestehenden Komplexes wird derzeit von Grund auf saniert. Bei einem Rundgang mit Geschäftsführer Micheal Blank sowie den Architekten Andreas Schling und Ulrich Jung konnten sich Bürgermeisterin Birgit Förster und Landtagsabgeordneter Erik Schweickert (FDP) sowie Betriebsrat, Vertreter der Trägervereine und Presse einen Eindruck vom Fortschritt der Baustelle machen.

„Wir wurden immer wieder angesprochen, wie es mit dem Johanneshaus weitergeht“, sagte Blank und berichtete über die Entscheidung, das sanierungsbedürftige Haus nicht abzureißen und neu zu bauen, sondern zu sanieren. Dr. Dr. Dieter Kissel, Vorsitzender der Stiftung Öschelbronn, ging auf die Geschichte des 1974 gegründeten Johanneshauses, das aufgrund der Nachfrage Stück für Stück erweitert wurde. Bürgermeisterin Birgit Förster erinnerte daran, dass der Bebauungsplan für das Johanneshaus schon mehrfach geändert worden sei, entsprechend der Entwicklung der Einrichtung. „Mit diesem Areal haben wir eine extreme Strahlwirkung nach außen“, stellte sie fest. „Ohne sie könnte die Landespolitik eine der größten Aufgaben nicht bewältigen – den demografischen Wandel“, stellte Schweickert fest. Er hob hervor, dass nicht nur betreutes Wohnen entstehe, sondern auch Mitarbeiterwohnungen, um kompetente Kräfte im Ort zu binden. Architekt Schling stellte die Maßnahmen vor. Die Sanierung von Haus 1 ist im Juli 2021 gestartet. Leitungen und Schächte werden erneuert, die Appartements teilweise neu strukturiert. Zuvor war bereits die Fassade aus Fertigbetonteilen saniert worden, die nun noch eine Dämmung erhalten soll. Im nächsten Schritt wird das einstmals aufgestockte Dachgeschoss zurückgebaut. Vorgesehen ist noch ein brückenartiger Übergang zum Ernst-Zimmer-Haus. Zwischen den beiden Häusern soll ein Dorfplatz für Begegnungen und Veranstaltungen entstehen. Der Abschluss dieser Arbeiten ist für 2022 geplant. Für die Maßnahmen in Haus 1 sind rund 5,65 Millionen Euro eingeplant, für die Außenanlage rund eine Million und für die nachfolgenden Maßnahmen in Haus 2 und 3 sowie einem Zwischenbau rund 2,75 Millionen Euro. Mit der Fertigstellung von Haus 1 werden 51 neue Appartements für betreutes Wohnen zur Verfügung stehen, so dass die Häuser 1 bis 3 über insgesamt 200 betreute Wohnungen verfügen. Zudem bietet das Johanneshaus 101 Pflegeplätze.

Autor: Claudia Keller