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Remchingen -  19.04.2022
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Sanierung in Remchingen soll mehrere Millionen kosten: Umbau des Sperlingshofs wird teuer

Remchingen. Tief in die Tasche greifen will das Kinder- und Jugendhilfezentrum Sperlingshof zu seinem 100. Geburtstag und darüber hinaus (die PZ berichtete). Mit dem Projekt „Lernen braucht T_Räume“ unter Schirmherrschaft von Landrat Bastian Rosenau und Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon will der Trägerverein, die Evangelisch-lutherische Kinderfreundgesellschaft, die Sanierung des denkmalgeschützten alten Sperlingshofs angehen, der 1737 als landwirtschaftliches Hofgebäude errichtet worden war und später als Kirche diente.

Dorthin soll die Verwaltung umzuziehen, so dass im aktuell mischgenutzten Schul- und Verwaltungsgebäude weitere , dringend benötigte Schulplätze entstehen können. Gleichzeitig soll ein Anbau an den alten Sperlingshof wichtige neue Fachräume schaffen. Im Austausch mit dem Remchinger Gemeinderat nannten Sperlingshof-Geschäftsführer Raimund Schmidt, die Vorsitzenden der Kinderfreundgesellschaft Manfred Beck, Werner Wenz und Manfred Betz, sowie Architekt Peter Schaller eine erste Zielrichtung. Auch wenn es zu früh sei, verlässliche Zahlen zu nennen, machen erste Schätzungen deutlich, dass der Sperlingshof die Herkulesaufgabe nur gemeinsam mit Unterstützern stemmen kann: „Das Sanierungsprojekt wird mehrere Millionen Euro kosten – wir denken, dass wir über vier Millionen Euro kommen werden“, erklärte Beck und verdeutlichte, dass jeder ausgegebene Euro genau geprüft werde.

Genaue Kontrolle

Höchste Priorität habe das Wohl der derzeit von 125 Mitarbeitern betreuten 55 Kinder und Jugendlichen: „Wir werden abschnittsweise bauen, um die Gelder genau kontrollieren zu können.“ Bei außerplanmäßigen Ereignissen müsse das Projekt pausieren. „Unser Ziel ist es, eine Million Spenden zu sammeln, auch wenn das eine große Hausnummer ist“, sagte Schmidt.

Autor: Julian Zachmann