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Sternenfels -  11.02.2020
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Schiri-Obmann plant erste Phase der Rückrunde - Komplexe Aufgaben für Eckhart Streckfuss aus Sternenfels

Enzkreis. Auf lokaler Ebene stehen die ersten Pflichtspiele der Fußballer im Jahr 2020 Ende Februar an. Für alle losgehen soll es spätestens am zweiten März-Wochenende. Bis einschließlich Sonntag, 8. März, hat Eckhart Streckfuss, Obmann der Schiedsrichtergruppe Vaihingen, bereits die Planungen für all jene Spiele gemacht, für die er zuständig ist. Der Sternenfelser organisiert im Prinzip die Sonntage. Er ist Einteiler für die Aktiven, die in erster Linie sonntagnachmittags spielen, sowie für Frauen und B-Jugend, die jeweils sonntagvormittags auflaufen.

Hat vom Fußball noch nicht genug: der 74-jährige Schiedsrichter-Obmann Eckhart Streckfuss.
Hat vom Fußball noch nicht genug: der 74-jährige Schiedsrichter-Obmann Eckhart Streckfuss. Foto: Kohler/PZ-Archiv

Um die Jugend kümmert sich seitens der Gruppe Vaihingen ansonsten Walter Buck vom TSV Maulbronn. Für die Spiele bei den Männern gibt es ein Austauschsystem. Zum Beispiel zielt Streckfuss darauf ab, alle Spiele seiner Kreisliga A 3 Enz/Murr mit Schiedsrichtern von außerhalb zu besetzen. Die Gruppen aus Ludwigsburg und Leonberg gehören ebenfalls dem Bezirk/Enz-Murr an, ansonsten kommen bei Spielen im östlichen Enzkreis Schiedsrichter der weiteren benachbarten Gruppen (Pforzheim, Bretten, Heilbronn, Sinsheim) zum Einsatz. Wie viele Partien zwischen den Gruppen getauscht werden, wird vor der Saison festgelegt. Welcher Schiedsrichter welches Austauschspiel bekommt, entscheidet der Einteiler, von dem ein Unparteiischer angefordert wird.

Für die Gäste nur das Beste lautet überspitzt formuliert die Formel, die zur Anwendung kommt. „Spiele von Flex-Mannschaften behalten wir möglichst bei uns“, sagt Streckfuss: „Das will man den anderen lieber nicht zumuten, wenn neun gegen neun spielen, ist das nicht so prickelnd.“ In der B 7, in der erste Mannschaften aus dem Enzkreis spielen, hat die SGM Hohenhaslach/Freudental für den flexiblen Spielbetrieb gemeldet, in der B 8 sah sich die neue Reserven-Allianz aus SV Sternenfels, TSV Häfnerhaslach und FC Gündelbach zu diesem Schritt gezwungen, in der B 9 gibt es mit Schlusslicht TSV Bönnigheim II sowie Spvgg Bissingen II zwei Flex-Teams.

Mit dem Antrag auf flexiblen Spielbetrieb, der vor und während einer Saison erfolgen kann, erlischt das Aufstiegsrecht. Dafür zwingt eine Flex-Mannschaft, dass sich die Gegner nach ihr richten: Jeweils bis Donnerstagabend kann das Flex-Team entscheiden, ob klassisch elf gegen elf gespielt wird oder nur neun gegen neun.

Im letzteren Fall darf der Gegner jedoch, wie sonst auch, insgesamt 15 Mann einsetzen sowie beliebig oft wechseln. Dem Flex-Team dagegen werden maximal zwei Reservespieler zugestanden.

Nachwuchsprobleme bleiben

Aus Obmann-Sicht gibt der jüngste Neulingskurs nur bedingt Anlass zur Freude. Lediglich zehn Anwärter, von denen fünf im Enzkreis zuhause sind, nehmen die Prüfung in Angriff. Interessant findet Streckfuss, dass sich im Kurs auch Teilnehmer fanden, die vorher nicht den ganz großen Fußball-Bezug hatten. Wer nicht selbst spielt, ist fürs Schiedsrichterwesen besonders interessant. Vor allem sollen die Kandidaten, denen die Probleme, die sich bei der Spielleitung oft stellen, noch nicht so vertraut sind, möglichst noch mehr als andere davor bewahrt werden, früh abschreckende Erfahrungen zu machen.

Autor: rks