Gemeinden der Region
Schömberg -  27.05.2018
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Schömberger Turm-Gegner übergeben Unterschriften

Schömberg. Ein Schritt auf dem Weg zum Bürgerentscheid ist getan: Eine Delegation der Gegner des Schömberger Turmbaus um Rainer Kraft, Peter Burkhardt und Uwe Schmiedeberg hat eine Liste mit 1440 Unterschriften für ein Bürgerbegehren im Rathaus übergeben.

Hauptamtsleiterin Lea Miene nahm den Ordner entgegen. Jetzt prüft die Gemeinde die Liste. Notwendig sind mindestens 440 Unterschriften. Die Unterzeichner beantragen einen Bürgerentscheid zu folgender Fragestellung: „Sind Sie dafür, die Beschlüsse des Gemeinderates vom 27. 02. 2018 zum Neubau eines Aussichtsturms in Schömberg-Oberlengenhardt aufzuheben?“

Zur Erinnerung: Damals hatte das Gremium einstimmig einer Entwurfsplanung für den Aussichtsturm im ‚Zollernblick‘, zugestimmt, weitere Ingenieurleistungen vergeben und die Deckung von erwarteten Mehrkosten von rund 340.000 Euro mit späteren Mehreinnahmen festgelegt. Die Gegner fordern den Bürgerentscheid mit Blick auf die hohen Baukosten. Die Initiative spricht von „derzeit 2,756 Millionen Euro“. Sollten die Bürger den Turm ablehnen, sollten eventuell entgegenstehende, schon erfolgte Auftragsvergaben im Rahmen des rechtlich Möglichen storniert werden.

Rainer Kraft sagt, die 1440 Unterschriften seien in gut drei Wochen gesammelt worden. Den Initiatoren geht es darum, eine öffentliche Diskussion nachzuholen, „die im vergangenen Jahr versäumt wurde.“ Trotz des lange zurückliegenden Grundsatzbeschluss des Gemeinderats für den Turm, glauben die Kritiker, das Projekt noch komplett verhindern zu können. Sie wenden ein, für das Vorhaben werde zu viel Steuergeld eingesetzt. Kraft regte an, dass ein privater Investor statt eines 50 vielleicht einen 35 Meter hohen Turm realisieren könne, der frei zugänglich sei.