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Unterreichenbach -  27.12.2019
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Schöne Gemeinschaftsleistung: Weihnachtliche Abendunterhaltung des Gesangvereins Freundschaft

Unterreichenbach. Besinnliche Weihnachtslieder, schmissige Schlager, ein humorvolles Theaterstück, musikalische Überraschungen und eine Tombola mit vielen Preisen: Wenn der Gesangverein „Freundschaft“ in Unterreichenbach eine Abendunterhaltung auf die Beine stellt, dann ist für jeden etwas dabei.

Kein Wunder also, dass unzählige Menschen der Einladung des rührigen Vereins gefolgt sind und die festlich geschmückte Tannberghalle am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags sehr gut besucht war.

„Die Abendunterhaltung hat bei uns Tradition seit mehr als 40 Jahren“, erklärt Andreas Weiskopff. Der Vorsitzende des seit 1888 bestehenden Gesangvereins sagt, die Abendunterhaltung sei eine Gemeinschaftsleistung. Eine, bei der viele Menschen ehrenamtlich mit anpacken – auch die Helfer des Schwarzwaldvereins, die hinter der Theke aktiv sind, während die Sänger auf der Bühne ihr Können zeigen. Unter Frank Ramsayers Leitung präsentieren sie nicht nur Weihnachtslieder wie „Jingle Bells“ und „Weißer Winterwald“, sondern auch schwungvolle Schlager. Bürgermeister Carsten Lachenauer singt genauso beim Gesangverein mit wie Bernhard Kleile, der Dirigent des Ungerer Werkchors. Dass die rund 30 Sänger bereits im Oktober mit den Proben begonnen haben, zahlt sich aus: Das Publikum hört aufmerksam zu, klatscht mit und wenn Ramsayer das Zeichen gibt, stimmt es kräftig mit ein. Für gute Stimmung sorgen auch die Flöten- und die Akkordeon-Kinder, die dieses Jahr zum ersten Mal unter Sabine Siauds Leitung auf der Bühne stehen, um einen kleinen Tango, das „Gloria in excelsis Deo“ und ein Weihnachtslied zu spielen.

Siaud gibt ihnen Einzelunterricht, bei drei gemeinsamen Proben haben sie die Lieder einstudiert. Vom Publikum erhalten die Nachwuchsmusiker genauso viel Applaus wie später am Abend Fabienne und Selina, die beiden Töchter des Dirigenten, die am Klavier zusammen einen flotten Boogie zum Besten geben. Klassisches und Modernes haben Ramsayers Meisterschüler Derek, Moritz und Johannes im Gepäck. Und für jede Menge guter Laune sorgt ein kleiner Projektchor, der sich „Fünf Engel und der Schultes“ nennt. Der Name ist Programm: Zusammen mit Lachenauer geben die Sänger Weihnachtslieder zum Besten, aber nicht irgendwelche, sondern Eigenkreationen, die sie mit einem neuen Text versehen haben. Die Frauen tragen Dirndl, die Männer Lederhosen und alle haben ein blinkendes Geweih auf dem Kopf. Und es wird noch besser: Als die Theatergruppe des Vereins auftritt, tobt die Halle.

Unter der Regie von Fritz Augenstein und Jürgen Rothfuß haben deren Mitglieder ein von Willrecht Wöllhaf geschriebenes Stück über einen Tag einstudiert, an dem einfach alles schiefgeht. Wolfgang (Axel Kohler) verliert seinen Job, seine Frau Uschi (Ines Eickmeier) erfährt, dass ihnen die Wohnung gekündigt wird. Richtig Fahrt nimmt der Konflikt auf, als auch noch Uschis Vater (Hans-Peter Stallhofer) und Wolfgangs Mutter (Renate Rothfuß) auftauchen. Wie gut, dass Frau Denzler (Nicole Weigelt) und Herr Gerber (Walter Streb) am Ende eine Lösung für alle Probleme präsentieren.

Autor: Nico Roller