Schuleinweihung: Landratsamt untersagt Fest in neuer Werkrealschule Niefern
Niefern-Öschelbronn. Das neue Schulgebäude der Werkrealschule in Niefern für den Ganztagsunterricht stieß bei der Einweihung bei Schülern, Eltern, Lehrern und Vertretern der Gemeinde auf hohe Resonanz. Mit einem Hochgefühl gehe er jeden Tag in die neuen Räume, sagte Rektor Joachim Eichhorn, als er bei der Übergabe einen symbolisch zu einem großen Schlüssel gebackenen Hefezopf erhielt. Rund sechs Millionen Euro investierte die Gemeinde in das dreistöckige Gebäude mit 14 Klassenzimmern, Ruhe- und Spielräumen, einer Mensa und einer Theaterbühne. Die Feier wurde jedoch von einem Festverbot des Enzkreises überschattet.
Moderne Klassenzimmer
Rund 650 000 Euro steuerte das Land bei. Die Klassenzimmer sind auf modernstem Stand. „Rund 300 000 Euro haben wir allein für die Erstausstattung ausgegeben“, sagte Bürgermeisterin Birgit Förster. Rathauschef Heiko Faber aus Kieselbronn, als nachbarlicher Partner mit den Kirnbach-Schulen in Niefern verbunden, gratulierte bei der Feier zum Erweiterungsbau der Werkrealschule.
Schüler der Tanzgruppe „La Gym“ und der Bläserklasse umrahmten die Feier. „Wir haben jetzt ganz tolle Räume“, sagten die Schülersprecher. Vorbei die Zeiten der Raumnöte. Die ausgebaute Bildungseinrichtung fand Anklang bei den Besuchern, doch die Feier verlief nicht ungetrübt. Das Landratsamt habe kurzfristig das Einweihungsfest untersagt, weil die Lüftungsanlage in der Mensa im Erdgeschoss noch nicht abgenommen worden sei, sagte Förster. Die Besucher dürften deshalb nur kurz die Räume anschauen, Kaffee und Kuchen gebe es aber nur im Altbau. „Im Sommer machen wir dann aber ein richtiges Schulfest“, versicherte sie. Angefressen über das Feierverbot des Enzkreises war Erik Schweickert, Landtagsabgeordneter (FDP) und stellvertretender Bürgermeister in Niefern-Öschelbronn. Eigentlich sei die Versammlung im neuen Schulhaus illegal, aber Schüler, Eltern und Besucher seien „ja frei, sich in den neuen Räumen umzusehen“, sagte er.
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