Schulterschluss bei Mühlacker Verkehrsfrage
Mühlacker. Der FDP-Landtagsabgeordnete des Enzkreises Erik Schweickert traf sich kürzlich mit Mühlackers Oberbürgermeister Frank Schneider. Hauptthema des Arbeitstreffens war der Verkehr in der Großen Kreisstadt. Dabei ging es vor allem um den Neubau der Herrenwaagbrücke und die Auswirkungen der Sanierung der Schnellfahrstrecke Mannheim-Stuttgart auf den Bahnhalt in Mühlacker.
Positive Nachrichten gab es dabei zur Herrenwaagbrücke: Die Stadt Mühlacker steht laut einer Pressemitteilung in gutem Austausch mit dem Regierungspräsidium in Karlsruhe und hofft, dass der Neubau bald zügig vonstatten geht, nachdem dort nun jahrelang auf eine Lösung gewartet wurde. Wie auch schon bei der Kreuzbachbrücke in Iptingen verspricht Schweickert, den Neubau im Auge zu behalten.
Er habe, so Schweickert, „schon einige Erfahrungen mit Brückenneubauten im Enzkreis.“ Deshalb wolle er sich, wenn nötig auch aktiv einschalten und gegebenenfalls beim Regierungspräsidium nachhaken, wenn Probleme auftauchen sollten. „Zunächst einmal stimmen mich die Aussagen von Frank Schneider aber positiv“, bemerkt der FDP-Politiker. In Bezug auf das Thema des Bahnhalts in Mühlacker gab es allerdings keine positiven Nachrichten auszutauschen.
So wird Mühlacker während der Sanierung der Schnellfahrstrecke Mannheim-Stuttgart zwischen April und Oktober 2020 laut den derzeitigen Planungen der Deutschen Bahn seinen IC-Halt verlieren.
Zusätzlich wird es deutliche Fahrzeitverlängerungen geben. Laut der Deutschen Bahn sei ein systematischer Halt in Mühlacker nicht möglich, die Anbindung nach Karlsruhe und Stuttgart solle über die ähnlich schnellen IRE erfolgen. Der Enzkreisabgeordnete sieht hierbei vor allem ein Problem: „Wenn die Bahn den Entfall des IC-Halts damit begründet, dass die IRE ähnlich schnell seien, steht zu befürchten, dass sie den Fernverkehrshalt in Mühlacker in Zukunft komplett streichen möchte. Das gilt es zu verhindern.“
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