Schutzgemeinschaft begrüßt „Nein“ zur Nutzung neuer Quellen im Eyachtal
Eyachtal. Der Leiter des Referats 55 „Naturschutz, Recht“ beim Regierungspräsidium Karlsruhe hatte der SGE zuvor mitgeteilt, dass der Antrag des Zweckverbands Mannenbach-Wasserversorgung auf weitere Quellerschließungen im Hinteren Eyachtal abgelehnt worden sei. Inwieweit die umfangreiche und detaillierte Stellungnahme der SGE auf die Entscheidung des RP Einfluss genommen habe, könne man nicht beurteilen, so Kreisz und Osterloh. Auf jeden Fall sei die Entscheidung des RP für die zuständige Wasserrechtsbehörde beim Landratsamt Calw, wo der Antrag der Wasserversorger eingereicht worden war, bindend.
Sowohl der Landesnaturschutzverband, als auch BUND und Nabu stünden hinter der SGE-Kritik. Dass die Belange des Naturschutzes bei diesem Verfahren die Oberhand behalten hätten, „freut uns natürlich sehr“, so Kreisz und Osterloh. Wörtlich heißt es in der Mitteilung: „Für alle Tier- und Pflanzenarten, die auf Feuchtgebiete, einen konstanten Wasserzufluss in gleichbleibender Qualität im Eyachtal angewiesen sind, ist das eine sehr gute und überlebenswichtige Nachricht – gerade in Zeiten zunehmender Trockenheitsphasen.“ Gerne hätte die Redaktion auch eine Stellungnahme des Mannenbach-Verbandsvorsitzenden und Birkenfelder Bürgermeisters Martin Steiner veröffentlicht. Er war aber gestern ganztägig nicht erreichbar.