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Neuenbürg -  12.12.2021
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Schwache Defensive bei Handballern des HC Neuenbürg: 36 Gegentreffer schmerzen

Neuenbürg. Während der HC Neuenbürg 36 Gegentreffer beim 52:36 gegen Oberliga-Schlusslicht TSV Schmiden in der Rubrik „Schönheitsfehler“ einordnen konnte, war diese zahl an Gegentoren gegen den wesentlich stärker auftretenden TSV Weilstetten eine zu große Hypothek. Sein Heimspiel am Samstag verlor der HCN mit 31:35(20:20).

Nach einwöchiger coronabedingter Spielpause, stand den „Foxes“ gegen das junge Team von der Schwäbischen Alb Rechtsaußen Xaver Nitzke wieder zur Verfügung. Allerdings fehlte Nitzkes Pendant auf der linken Seite, Jonas Kraus, krankheitsbedingt.

Der HC Neuenbürg begann die Partie, wie schon in zahlreichen Begegnungen zuvor, hektisch und nervös. Immer wieder luden die Gastgeber den Gegner durch zahlreiche technische Fehler im Angriff zu einfachen Kontertreffern ein, die von den schnellen TSV-Spielern effektiv genutzt wurden.

Trotz eines in dieser Phase starken HCN-Torhüterrs Konstantin Regelmann, mussten die Gelb-Blauen demzufolge zunächst ständig einem Rückstand hinterher laufen. Erst nach 18 Spielminuten gelang Kraus-Ersatz Tim Siedelmann der Ausgleich: Er erzielte das 12:12. Der zu Beginn effektive Ex-Ispringer konnte mit einem Doppelpack sein Team wenig später sogar mit 16:15 in Führung bringen.

Doch fast immer mussten die Enztäler nach eigenemTorerfolg im Gegenzug einen Treffer hinnehmen, so dass sich bereits beim 20:20-Halbzeitstand, erneut eine torreiche Partie in der Neuenbürger Stadthalle abzeichnete.

Viele technische Fehler

Auch nach der Pause gelang es zunächst keinem Team, sich entscheidend abzusetzen. Das schönste Tor des Tages erzielte Nitzke, als er nach überlegtem Zuspiel von Siedelmann zum 24:24 ausgleich. Mitte des zweiten Durchgangs gelang Weilstetten dann aber erstmals eine Drei-Tore-Führung (27:30.)

Als dann die beiden Schiedsrichter mit einigen mehr als fragwürdigen Entscheidungen zum Nachteil der Gastgeber in Erscheinung traten, nutzte Weilstetten dies, um die Führung zehn Minuten vor Spielende, zum vorentscheidenden 28:33 auszubauen.

Die „Foxes“ versuchten zwar, die Niederlage noch abzuwenden, doch gegen die schnelle und aggressiv agierende 6:0-Abwehr der Gäste war für die sonst torgefährlichen Linkshänder in Reihen der Enztäler so gut wie kein Durchkommen mehr. Für HCN-Coach Vedran Dozic, war es am Schluss eine verdiente Niederlage. Die führte Dozic auf zu viele technische Fehler seines Teams zurück.

Autor: Gerd Biesinger