Seelsorger hat nun feste Pfarrstelle in Mühlackers Stadtteil Enzberg
Mühlacker-Enzberg. Nun ist es amtlich: Manuel Schübel ist evangelischer Pfarrer in Enzberg. Der 36-Jährige wurde am Sonntag im Rahmen eines Investiturgottesdienstes in der Georgskirche von Dekan Jürgen Huber in sein Amt eingeführt.
Schübel ist in dem Mühlacker Stadtteil kein Unbekannter, denn der Seelsorger war dort bereits vier Jahre im „unständigen“ Dienst tätig – in jener Zeit können die Pfarrer auf eine andere Pfarrstelle abberufen werden. Dies ist nun vorbei. Denn der beliebte Geistliche hat jetzt seine Pfarrstelle in Enzberg als ständiger Pfarrer sicher. Und die Menschen mögen ihren jungen, engagierten, sympathischen Seelsorger.
„Die wichtigste Aufgabe im Kerngeschäft eines Pfarrers ist die öffentliche Wortverkündung und die Sakramentverwaltung“, betonte Dekan Huber und forderte die Gemeinde auf, dazu beizutragen die nötigen Freiräume für die zentralen Aufgaben zu schaffen, denn der Menschensohn müsse erhöht und zu Ehre gebracht werden. „Lassen Sie den Pfarrer nicht allein, begleiten Sie ihn“, so Huber. Schübel beleuchtete in seiner Predigt die Frage: Wo erkennen Menschen Gott? „Gott hat Mitleid mit uns Menschen. Gott zeigt sich als Mensch“, so Manuel Schübel.
„Wenn du bleibst, dann können die letzten vier Jahre nicht so schlecht gewesen sein“, betonte der Vorsitzende des Kirchengemeinderats Joachim Kälber, überreichte eine Stola und hofft, dass Manuel Schübel die kommenden zehn bis 15 Jahre in Enzberg bleiben wird. „Sie haben Ja gesagt zu Enzberg. Es ist eine gute Patenschaft und ein sympathisches Völkchen“, bescheinigte Mühlackers Oberbürgermeister Frank Schneider beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus.
Mit viel Humor sprach Martin Hille von der katholischen Kirchengemeinde und Vorsitzender des Kirchengemeinderats Mühlacker die Ökumene an. Monika Bendlin, Konrektorin der Hartfeldschule, ließ durchblicken, dass der Pfarrer dort nicht mehr wegzudenken sei. „Junge Menschen wie Sie braucht unsere Landeskirche“, unterstrich Dorothee Knappenberger für die Landessynode.