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Neulingen -  18.07.2021
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Segensreich gewirkt: Göbrichens ehemaliger Pfarrer wird 85 Jahre

Neulingen/Korntal-Münchingen. Der ehemalige Göbricher Pfarrer Werner Widder begeht am Montag seinen 85. Geburtstag. Neben der Innensanierung des Kirchenschiffes, war der Umbau der Pfarrscheuer mit dem angrenzenden Farrenstall in ein Gemeindezentrum in den 1990-er Jahren eine seiner prägenden Aufgaben. Hierbei hatte er auch tatkräftig selbst mit Hand angelegt.

Geboren wurde er in Heidelberg. Aufgewachsen in einem christlichen Elternhaus, ging der Jubilar in Sinsheim aufs Gymnasium und studierte in Bethel, Göttingen und Heidelberg Theologie. Nach dem Studium heiratete er 1963 seine Brunhild, die er im Haushalt unterstützt. Mit ihr hat er drei Söhne und eine Tochter sowie zwei Enkel. Vikarstellen waren in Heidelberg, Karlsruhe und Schopfheim. Seine erste Pfarrstelle ab 1966 hatte der Geistliche im Markgräflerland, wo er drei Gemeinden zu betreuen hatte: Feuerbach, Hertingen und Tannenkirch. Von 1975 bis 1979 hatte er eine Doppelstelle in Wössingen und Dürrenbüchig. Danach war er bis 1988 Vorsteher der Diakonissenanstalt Karlsruhe-Rüppurr.

Am 1. August 1988 trat er seinen Dienst in Göbrichen als Gemeindeseelsorger an, wo er die Jubiläumskonfirmationen einführte. Als wichtige geistliche Aufgabe hatte sich Pfarrer Widder den Gemeindebau gestellt, indem er betonte: „Als Gemeinde gehören wir zusammen, jeder soll seine Begabungen und Fähigkeiten einbringen.“ Daher wurde 1997 auch eine große Gemeindewoche in der Büchighalle mit örtlichen Vereinen und Institutionen veranstaltet.

Seit September 2013 wohnt er mit seiner Frau in Korntal, wo nur 300 Meter entfernt ein Sohn lebt. Bis zu einem Schlaganfall nach seinem 80. Geburtstag, konnte er hier im Altersheim noch Gottesdienste halten. Er denkt gerne an seine Gemeinden zurück, wohin immer noch Kontakte bestehen. Zu den Hobbys des Theologen gehören Krimis und Geschichtsbücher. Das Bergwandern kann der Jubilar nicht mehr ausüben.

Autor: Peter Dietrich