Sperrungschaos auf A8: Auffahrt Pforzheim-Ost ab Freitag aus Richtung Pforzheim lange dicht
Enzkreis. Pendler im östlichen Enzkreis brauchen bald starke Nerven: Im Zuge des sechsstreifigen Ausbaus der A8 im Enztal muss die Auffahrt Pforzheim-Ost zur A8 in Fahrtrichtung Karlsruhe von der B10 aus Richtung Pforzheim kommend ab Freitag voll gesperrt werden. Ursprünglich war die Maßnahme bereits für Donnerstag geplant. Allerdings soll der Bereich nach PZ-Informationen erst ab Freitagabend um 21 Uhr vollständig gesperrt sein.
Über den Tag hinweg finden demnach noch vorbereitende Maßnahmen statt, unter anderem wird die Leitplanke demontiert und eine Begrenzungswand errichtet. Wie lange die Sperrung andauern wird, kann Jan-Philipp Strobel von der zuständigen Autobahn GmbH gegenüber der PZ nicht im Detail sagen „Die Sperrung dauert so lange an wie die komplette Baumaßnahme“, bestätigte der Manager Interne Kommunikation.
Vonseiten der Verantwortlichen wurde von Beginn an eine Bauzeit von fünf bis sechs Jahren kommuniziert. Damit wäre das Bauende 2026 oder 2027. Hintergrund der Vollsperrung ist laut Autobahn GmbH, dass während der Baumaßnahme unter der Autobahnbrücke über die B10 die vorhandene Fahrbahnbreite keine Linksabbiegespur in Fahrtrichtung Karlsruhe zulässt.
Wer von Fahrtrichtung Mühlacker aus kommt, kann jedoch weiterhin auf die A 8 Richtung Karlsruhe auffahren – zumindest vorerst. Wie lange dies so bleibe, konnte Strobel nicht sagen. Das komme auf den Baufortschritt an.
In der Region wachsen nun Sorgen vor einem Verkehrschaos. Auch beim FDP-Landtagsabgeordneten Erik Schweickert. „Das sind nun die ersten Vorboten dessen, was unserer Region in den nächsten Jahren durch die vielen parallelen Großprojekte droht“, warnt er. Die gleichzeitige Sperrung der Auffahrt und des Sallenbuschwegs über die A8, der bei vergangenen Sperrungen für Entlastung gesorgt hatte, werde sicher zu Problemen führen. Schweickert appelliert deshalb „an alle Verantwortlichen, sich noch einmal Gedanken darüber zu machen und abzustimmen, wie man die Verkehrseinschränkungen entzerren und auf ein Minimum reduzieren kann“.