Steht der Baumwipfelpfad in 20 Jahren noch? Branchenkenner tauchen in die Welt des Sommerbergs ein
Bad Wildbad. Am Tag des Tourismus in Bad Wildbad ging es für die Touristiker aus der Region auch auf den Sommerberg. Interessierten erklärte Christian Kremer, Marketing-Leiter der Erlebnisakademie, das Konzept hinter dem neuen Abenteuerwald. Der ist neben dem Baumwipfelpfad die zweite Attraktion des privaten Investors.
Im Dialog mit 50 Zuhörern zeigte Kremer auf, wieso sieben Euro Eintritt nicht zu viel sind und warum nach ein paar Jahren immer wieder eine neue Attraktion gebaut werden sollte.
„Wir wissen nicht, ob der Baumwipfelpfad in 20 Jahren noch steht“, sagte Kremer. Schon weit über eine Million Besucher schlenderten den hölzernen Pfad entlang. „Wir haben hier oben ein Grundrauschen“, erklärte Kremer den Grund für die Investitionen. So nennt er das touristische Potenzial des Sommerbergs, das mit Seilbahn und Grünhütte schon vor dem Bau vor fünf Jahren für Besucherströme sorgte. Jetzt sei an manchen Wochenenden die Kapazitätsgrenze erreicht. „Zu viele Leute sind auch nicht gut – das beeinflusst die Qualität des Besuchs.“ Irgendwann, führt er aus, müsse dann immer etwas Neues her. Auf dem Baumwipfelpfad der Firma im tschechischen Lipno habe es einen Besucherrückgang um knapp 20 Prozent gegeben, erklärte er. „Andere Urlaubs-Destinationen schlafen auch nicht.“
Welche Ideen er für den Sommerberg dann hat, wenn auch der Abenteuerwald in die Jahre gekommen ist, dazu kann Kremer noch nichts sagen.
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