Sternsinger bringen in Schömberg Segen ohne Gesang
Schömberg. Vielen fehlt er heute, der Gesang der Sternsinger, wenn diese alljährlich um den Jahreswechsel den Segen in die Häuser bringen. In diesem Jahr vermeiden Kinder und Jugendliche mit ihren Betreuern die persönlichen Besuche wegen der Corona-Pandemie. Kurz und symbolisch war deshalb der Besuch von zwei Sternsingern bei der Gemeindeverwaltung Schömberg. Natürlich mit Maske, aber nicht weniger motiviert, brachten sie den Segen für die Mitarbeiter und Besucher im Rathaus und der Glückszentrale – wenn auch ohne Gesang.
„Wir verteilen in diesem Jahr die Schilder oder halten sie in der Kirche zur Mitnahme bereit, verzichten aber auf die traditionellen Besuche mit Gruppen“, stellte Rosario Moser mit Blick auf die geltenden Corona-Verordnungen fest, zumal auch keine Gottesdienste stattfinden. Die Organisatorin der Sternsinger-Aktion in der katholischen Kirche St. Joseph in Schömberg und Vorsitzende des Kirchengemeinderats wirbt dennoch für die finanzielle Unterstützung der Aktion, die in diesem Jahr unter dem Motto steht: „Segen bringen, Segen sein, Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“.
„Das unterstützen wir gerne, gerade auch in Zeiten der Pandemie“, unterstrichen Bürgermeister Matthias Leyn und Marina Moser, Leiterin der Touristik und Kur. Kindern Halt zu geben, sei ein elementarer Grundwert in allen Gesellschaften, so der Rathauschef. „Müssen sie dann noch wie in der Ukraine wegen der Arbeitssituation viele Wochen und Monate auf ihre Eltern verzichten, wird die Kinderseele schwer belastet“, so Leyn weiter. pm
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