Straubenhardt baut Sirenennetz weiter aus
Straubenhardt. Was aktuell in vielen Gemeinden geschieht, soll nun auch in Straubenhardt angepackt werden: die Modernisierung des Sirenennetzes. Die Technologie, die im Katastrophenfall die Bevölkerung warnen soll, war vor einigen Jahrzehnten nahezu flächendeckend aufgegeben worden und erlebt nun ihr Comeback. Anfang der 1990er-Jahre hat der Bund sein Sirenennetz aufgegeben.
Damals hat die Gemeinde je Ortsteil eine Sirenenanlage übernommen. Je eine weitere Anlage in Conweiler, Langenalb und Schwann sowie eine im Maisenbachtal wurden vom Bund abgebaut. Vor allem an den Ortsrändern ist das Signal der übrigen Anlagen allerdings nicht ausreichend gut zu hören. Darum soll das Netz nun modernisiert werden. Eine Versorgungslücke im Industriegebiet Feldrennach wird durch eine Sirenenanlage am neuen Feuerwehrhaus geschlossen. Die vorhandenen Standorte in Conweiler, Langenalb und Schwann sollen durch leistungsstarke Sirenen ausgestattet werden, sodass sie die gesamten Ortsteile abdecken können. Allerdings befindet sich die Sirene in Langenalb nicht an einem gemeindeeigenen Gebäude. Laut Verwaltung soll dort sowie im Maisenbachtal neue Standorte in Betracht gezogen werden.
Der Bund fördert den Ausbau des Sirenennetzes aktuell. Dazu muss jedoch bis spätestens Freitag, 12. November, der Antrag eingegangen sein. Der Gemeinderat hatte demnach schnell zu entscheiden. Sollte der Bund zustimmen, müsste die Gemeinde von insgesamt 133.000 Euro für die Modernisierung des Netzes noch knapp 82.500 Euro bezahlen. Ein Ansatz für die Sirenen war bereits im vergangenen Jahr im haushalt geplant. Diesen hatte der Gemeinderat jedoch gestrichen. Das sah die Mehrheit des Gremiums anders. Allein die SPD blieb dabei, dass nur die bestehenden Anlagen erhalten werden sollen.
