Streit um neue Leitung: Umweg kostet 200.000 Euro mehr
Neuhausen. Einige private Besitzer wollen nicht, dass die neue Leitung unter ihrem Grund verlegt wird. Daher gibt es nun neue Überlegungen beim Zweckverband Wasserversorgung im Biet.
Viele Wasserleitungen, die Neuhausen und die Ortsteile versorgen, sind alt und marode. Daher müssen sie Stück für Stück erneuert werden. So auch die Förderleitung vom Schacht bei der Neuhausener Firma Dörwang bis zum Schacht beim örtlichen Friedhof. „Mittlerweile muss man diese Leitung als unser Sorgenkind bezeichnen“, so Bürgermeister Oliver Korz in der Sitzung des Zweckverbands. Ein Rohrbruch folge auf den nächsten. Der gut 1,5 Kilometer lange Leitungsabschnitt aus dem Jahr 1973 sei besonders anfällig. Doch es gab unverhofften Widerstand einiger Grundstückseigentümer, durch deren Äcker die neue Leitung hätte verlegt werden sollen.
Klar wird nun, dass die neue Leitung verlegt und um 150 Meter verlängert werden muss. Zudem muss die alte Leitung zurückgebaut und während der Bauphase eine oberirdische, provisorische Leitung verlegt werden, was die Gemeinde insgesamt 200.000 Euro mehr kostet. Womit die voraussichtlichen Kosten für die neue Förderleitung zum Hochbehälter Neuhausen 900.000 Euro kosten wird. Einstimmig hat der Zweckverband nun der neuen Planung zugestimmt. „Auch hier können wir nicht ganz auf die Inanspruchnahme privater Grundstücke verzichten“, so Korz, der auf die Zustimmung der etwa zehn bis zwölf Eigentümer hofft. Daher ist auch diesmal wieder eine Infoveranstaltung geplant, zu der die Eigentümer jener Grundstücke eingeladen werden.
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