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Keltern -  04.02.2020
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TTC Mutschelbach stürzt das Topteam vom Thron - und auch der TTC Dietlingen feiert

Pforzheim. Mit der maximalen Punkteausbeute warteten Pforzheims Männerteams am zehnten Spieltag der Tischtennis-Verbandsliga auf. Sind Dietlingens und Kleinsteinbach/Singens Erfolge in die Kategorie „standesgemäß“ einzuordnen, so kommt Mutschelbachs Coup beim seitherigen Tabellenführer TTC 1946 Weinheim II doch äußerst überraschend.

TTC 1946 Weinheim II – TTC Mutschelbach 7:9. Als es nach acht Duellen 5:3 für den Primus aus Weinheim hieß, schien die Begegnung ihren erwarteten Verlauf zu nehmen. Dann zwang Matthias Apfel Lars Frey in die Knie, ehe Patryk Matuszewski sowie Tomas Kukucka im Spitzenpaarkreuz gegen Robin Campbell beziehungsweise Konrad Ell auftrumpften und das Blatt wendeten. Markus Ruisch und Swen Janson wollten ihren Teamkollegen in nichts nachstehen und ließen Mutschelbachs Punkte Nummer sieben und acht folgen. Mit dem Rücken zur Wand stehend verkürzten Weinheims Daniel Berbner sowie Frey zwar noch einmal auf 7:8, doch zeigte sich Mutschelbachs Paradeduo Matuszewski/Kukucka im finalen Doppel davon unbeeindruckt. Mit 10:12, 11:8, 11:8 sowie 11:7 rangen sie Campbell/Frey nieder und stürzten den Titelkandidaten dadurch vom Thron. „Wir haben trotz des Rückstands nie aufgegeben und dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung letztlich verdientermaßen gewonnen“, freute sich TTC-Routinier Apfel diebisch.

TTV Heidelberg – TTC Dietlingen 2:9. Nachdem Mujdrica/Marinovic und Virk/Weber für eine frühe Dietlinger 2:0-Führung gesorgt hatten, mussten sich Schüle/Dürr im dritten Doppel gegen Aengenheister/Schmidt zwar geschlagen geben, doch wiesen anschließend sowohl Zvonko Marinovic gegen Heinz Nowicki als auch Denis Mujdrica gegen Martin Hofmann ihren Farben den Weg. Thomas Schüle, Oliver Virk sowie die sich in bestechender Form befindliche Lea Dürr bauten den Vorsprung weiter aus, ehe Heidelbergs Björn Schmidt auf 2:7 verkürzen konnte. Diesen kleinen Dämpfer machten Dietlingens Spitzencracks Mujdrica sowie Marinovic mit ihren jeweils zweiten Tageserfolgen allerdings postwendend wieder wett und stießen die Hausherren dadurch noch tiefer in den Tabellenkeller.

TTG Kleinsteinbach/Singen II – SV Adelsheim 9:4. Obwohl Kleinsteinbach/Singens Auswahl auf den erkrankten Jonathan Rosenow verzichten musste und in den ersten beiden Doppeln nicht zu ihrem Rhythmus fand, behielt sie die Ruhe. Die Routiniers Ilija Rajkovaca sowie Andreas Galic zeichneten im Doppel Nummer drei dann für das erste Erfolgserlebnis verantwortlich, bevor Patrick Mößner Konstantin Eckstein in seine Schranken wies und Kian Aragian die TTG gegen Imre Bogadi endgültig auf Kurs brachte. Daran vermochte auch die unglückliche Fünfsatz-Niederlage Remy Phams gegen Henrico Matejka nichts zu ändern, hielten sich doch Rajkovaca, Galic sowie Jan Christoph in den folgenden Duellen schadlos. Adelsheims Bogadi ließ die Gäste mit seinem Erfolg über Mößner noch einmal hoffen, doch beseitigten Aragian, Pham und Rajkovaca daraufhin jegliche Zweifel am letztlich souveränen fünften Pfinztaler Saisonsieg.

TTC Tiefenbronn ohne Chance

Nachdem Tiefenbronns in der Tischtennis-Verbandsliga beheimateten Frauen vor Wochenfrist beim TTC Karlsruhe-Neureut einen Punkt entführt hatten, bekamen sie es jetzt mit dem Topfavoriten auf den Titel, dem TTC 1946 Weinheim III, zu tun. Dabei bewies dieser an der heimischen Bergstraße sogleich seine Qualitäten. Ehe man sich im Gästelager so richtig versah, hieß es 5:0 für die Equipe um Constanze Klump und Anke Haas. Einzig Tina Stephan war in der einseitigen Begegnung in der Lage sich gegen Julia Säger zu behaupten und bei der 1:8-Niederlage für Tiefenbronns Ehrenpunkt zu sorgen.

Autor: Kaj Beihofer