Technisches Hilfswerk Niefern-Öschelbronn setzt auf weibliche Stärken
Niefern-Öschelbronn. Frauen sind sehr engagiert und bringen sich enorm ein“, so die Erfahrung von Timo Leonhard, Ortsbeauftragter beim Technischen Hilfswerk (THW) Niefern-Öschelbronn. Bestes Beispiel ist für Lars Toberer, den Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit, Stefania Carnevale, die im vergangenen Jahr bei einer anonymen Wahl aus den eigenen THW-Reihen zur Helferin des Jahres gewählt wurde.
Da verwundert es nicht, dass das Technische Hilfswerk seinen Frauenanteil erhöhen möchte und so am Samstag prompt mit dem ersten Mädelsabend, den die Helferin des Jahres hauptverantwortlich organisierte, startete. „Zielgruppenorientiertes Marketing ist besser als ein pauschales“, sagt Leonhard und weiß, dass Frauen in seinem Ortsverband hervorragende Arbeit leisten. Daran haben auch die Männer keinen Zweifel. Dennoch sind unter den 61 ehrenamtlichen Aktiven nur fünf Frauen. Dies soll sich nun ändern. „Der Mädelsabend hat mit acht Anmeldungen unsere Erwartungen übertroffen“, sind sich Leonhard und Toberer einig. „Es war ein cooler Tag. Wir hatten viel Spaß“, lautet das Fazit von Sophie und Manuela, zwei jungen Frauen, deren Partner beim Technischen Hilfswerk in Niefern-Öschelbronn aktiv sind. „Nun wissen wir, was unsere Freunde machen“, sagt Sophie, die bereits erste THW-Erfahrungen in Niedersachsen in ihrer Jugend gesammelt hat. Doch dass die beiden künftig in Niefern-Öschelbronnn beim THW aktiv werden, ist eher unwahrscheinlich. Sie wohnen weiter weg. Anders ist es bei Helen aus Illingen, die sich vorstellen kann, künftig mitzumachen. Sehr zur Freude von Leonhard und Toberer: „Wir haben noch Plätze frei und es gibt noch viele leere Spinde im Damenumkleidebereich“, sagen sie.
Das THW, eine Katastrophenschutzbehörde des Bundes, ist in Niefern-Öschelbronn als Fachgruppe auf Elektroversorgung, aber auch auf Hilfe bei Wasserkatastrophen spezialisiert. Es hilft bei Großschadensereignissen, beispielsweise bei der Suche nach verschütteten Personen nach einem Erdbeben, bei Hochwasser wie vor Ort beispielsweise 2016, bei den Überschwemmungen in Dresden 2002. Die ehrenamtliche Hilfe ist auch immer wieder im Ausland gefragt.
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