Temposünder, Kita-Betreuung und neuer Kredit sind Thema in Eisingen
Eisingen. Am Mittwochabend traf sich der Eisinger Gemeinderat zur Sitzung im Neuen Feuerwehrhaus. Beim Tagesordnungspunkt der Anfragen stellte Ratsmitglied Sabrina Zimmer (GfE) die Frage, wie es mit dem Zeitplan für die Fertigstellung der Ortsdurchfahrt aussieht. Bürgermeister Sascha-Felipe Hottinger antwortete, dass momentan die Tendenz sehr gut sei und man gegen Ende des Jahres fertig werden könnte.
Das ist aber auch abhängig von der Witterung, da bei zu niedrigen Temperaturen die letzten Belagschichten nicht aufgebracht werden können.
Wasser im Fokus
Die Versorgung mit Wasser und dessen Entsorgung bildete einen großen Themenschwerpunkt in der Sitzung. Die Kalkulation der Wasser- und Abwassergebühren hatte die Karlsruher Schmidt und Häuser GmbH auf Grundlage der kommunalen Haushaltsplanung übernommen. Prinzipiell kommt es in allen Bereichen zu einer Kostensteigerung, die aber durchaus moderat ausfällt. Kostentreiber sind neben allgemeinen Teuerungen auch die neuen, vierten Reinigungsstufen, die in der Kläranlage in Betrieb gegangen sind. Bei der Vergabe für die Sanierung der Wasserschächte kam die Firma HS-Bau als günstigster Anbieter zum Zug.
Darlehen wird aufgenommen
Für weitere Investitionen, wie die Ortsdurchfahrt, neue Schieberschächte oder die Erweiterung der Ultrafiltration stimmte der Gemeinderat der Aufnahme eines Darlehns in Höhe von 750.000 Euro zu. Das Darlehen wird bei den Hausbanken angefragt und soll ab dem 15. Januar 2026 eine Laufzeit von 20 Jahren haben.
Zur Kampagne „Fahr langsam für mich“ präsentierte Nick Lamprecht aus der Gemeindeverwaltung umfangreiches Datenmaterial, das aus Messdaten von Blitzern, Verkehrsmessdaten oder den Unfallberichten der letzten drei Jahren stammt. An einigen Stellen wird häufig zu schnell gefahren, das subjektive Empfinden der Verkehrsteilnehmer über das objektive Vorhandensein einer Gefahrensituation weicht vielmals deutlich voneinander ab. Die Kampagne wird mit einer wissenschafts- und controllingorientierten Anpassung 2026 fortgeführt. Für die Beauftragung eines externen Planungsbüros zur Erstellung eines kommunalen Gesamtverkehrskonzepts fand sich allerdings keine Mehrheit im Rat.
Betreuung extern vergeben?
Abgestimmt werden musste über die Frage, ob die Betreuung im Hort „Villa Bergecker“ von einem externen Dienstleister übernommen werden soll. Aus eine vorherigen Sitzung stand die Aufgabe im Raum, über geeignete Einsparungsmöglichkeiten im gesamten Personalbereich der Gemeinde nachzudenken. Verschiedene Räte wie Ulrich Metzger (GfE) wiesen darauf hin, dass jetzt auch ein Zuschuss in Höhe von 68 Prozent aus Landesmitteln zur Verfügung gestellt wird. In den ursprünglichen Überlegungen war diese Tatsache noch nicht eingepreist, der möglicherweise zu erzielende Einspareffekt dadurch ohnehin deutlich geringer. Der Rat entschied, die Betreuung im Hort so zu lassen, wie sie ist. Durch ein seit langen Jahren eingespieltes Team laufe sie hervorragend.
