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Dobel -  03.02.2020
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Thema Heimat aus verschiedenen Perspektiven: Schriftsteller präsentieren in Dobel ihre Vorstellungen

Dobel. Dass das Thema Heimat Menschen beschäftigt, hat die Lesung von drei Schriftstellern im Kurhaus in Dobel an diesem Wochenende gezeigt. Zu Beginn der Veranstaltung mussten zunächst weitere Stühle organisieren werden, um allen Interessenten einen Sitzplatz zu verschaffen. Zur ersten Veranstaltung der Goldstadt-Autoren Pforzheim hatten sich die drei Schriftsteller Wolfgang Weimer, Ali Hafez und Elfriede Weber zusammengetan, um Einblicke in ihre alte und neue Heimat zu geben und über Fremdheit und Nähe zu berichten.

Kann Dobel Heimat sein? Mit dieser Frage beschäftigte sich Wolfgang Weimer, der mittlerweile zu den Einwohnern von Dobel zählt. Vor fünf Jahren war er vom Niederrhein in den Höhenort gezogen. Munter und heiter berichtete er über seine Umstellung vom Klima, von der Sprache und vom dörflichen Leben. Auf 700 Metern Höhe hat der Dobel rund drei bis vier Grad Celsius weniger zu bieten als Duisburg und statt dem vertrauten „Dat“ und „Wat“ der Rheinländer war die schwäbische Mundart zu hören.

Sein Begriff der Heimat bezieht sich auf ein Umfeld, das mit Erlebnissen und mit Personen in Verbindung steht, die bestimmte Gefühle auslösen.

Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass er auf dem Dobel einen pensionierten Lehrerkollegen aus seiner alten Heimat kennenlernt, der ihm auf der Sonneninsel das Gefühl von neuer Heimat vermittelt.

Ist Heimat da, wo man verstanden wird oder ist Heimat da, wo die Erinnerungen sind? Seit drei Jahren lebt der in Syrien geborene Ali Hafez in der Gemeinde Dobel. Der promovierte Philologe hat in Russland studiert, spricht vier Sprachen.

Mehr lesen Sie am 4. Februar in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Sabine Zoller