Thermalbäder in Bad Wildbad nutzen Zwangspause und haben hohe Umsatzeinbußen
Bad Wildbad. Eigentlich waren die jedes Jahr notwendigen Unterhaltungsarbeiten am Palais Thermal erst Ende Juni, die an der Vitaltherme sogar erst im Dezember vorgesehen. Nachdem die Bäder in Bad Wildbad ab Mitte März wegen der Corona-Pandemie aber eine Zwangspause verordnet bekommen haben, werden diese gerade vorgezogen. „Damit sparen wir die sonst nötigen späteren Schließungen“, erläutert Bäderchef Frank Rieg. Ein Wermutstropfen: Denn mit der aktuellen Schließung der Thermalbäder gehen im April 200.000 Euro Umsatz verloren.
 Schon mitten drin sind die beauftragten Firmen beim Besuch der „Pforzheimer Zeitung“ mit Rieg im historischen und neuen Teil vom Eberhardbad. In großer Höhe arbeitet eine Spezialfirma vom Chiemsee am Membrandach hoch über dem Becken im Freien neben der Panoramasauna. Dieses Zeltdach, das ein wenig ans Münchner Olympiastadion erinnert, muss alle zwei Jahre einer Grundreinigung und Wartung unterzogen werden.
Ein heimisches Handwerksunternehmen ist nebenan in der Kabine der Panoramasauna am Werk. Hier werden gerade die Bretter abgeschliffen und andere Holzarbeiten verrichtet. Ein Restaurator hat im historischen Erdgeschoss fachmännisch Arbeiten an den Säulen und Kapitellen ausgeführt. Auch ein Stück des alten Bodenmosaiks wird hier wieder vorsichtig von dem sich zwangsläufig durch das Thermalwasser entstehenden weißen Belag gesäubert.
Im benachbarten Kassenbereich wird an Regalen und Verblendungen gearbeitet. In der Technik des Hauses sind Revisionsarbeiten an den Filteranlagen, der Wasser- und Chloraufbereitung nötig.
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