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Tiefenbronn -  02.11.2018
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Tiefenbronner Gruppe eröffnet mit „Hofzeitreise“ Theatertage 2018

Tiefenbron. Die Theatergruppe des Tiefenbronner Musikvereins eröffnet mit „Hofzeitreise“ die Theatertage 2018. Das Stück über neue und alte Liebe begeistert rund 100 Besucher.

Theater, Theater – das ist wie ein Rausch und nur der Augenblick zählt.“ Das Lied von Katja Ebstein leitet am Mittwochabend im Gasthaus Schwarzer Adler in Tiefenbronn die Theatertage 2018 ein. Die Theatergruppe des Tiefenbronner Musikvereins führt das Stück „Die Hofzeitreise“ von Pirmin Stern in drei Akten auf – und das ehrenamtlich. Unter der Regie von Stefan Kunle lassen sich die rund 100 Besucher im Gasthaus bei Essen und Trinken an diesem Abend in die erheiternde Theaterwelt entführen. Ausgangspunkt des Dreiakters ist ein Bauernhof in Tiefenbronn, auf dem der Bauer Hugo Mai, gespielt von Andreas Stähle, mit seiner Frau Frieda, gespielt von Marlen Wolf und dem Angestellten der Familie Peter Kurz, gespielt von Markus Flaig, lebt. Aus Geldnöten heraus startet Frieda Mai den Versuch, das Budget des Hofes mit Feriengästen aufzubessern. Die ersten Pensionsgäste finden ihren Weg in das schwäbische Dorf. Otto und Rosa Spies, gespielt von Armin Kühn und Jasmin Schwartz, wollen im Urlaub ihre eingestaubte Ehe retten und lassen sich auf das Abenteuer Ferien auf dem Bauernhof ein.

Neue Idee bringt Schwung rein

Bauer Hugo und sein Angestellter Peter versuchen, die Feriengäste mit einem Bullenritt zu unterhalten. „Westernflair auf der Weide“, nennt es Hugo. Das Ehepaar Spies macht bei dieser Idee mit, doch der Bulle türmt und der erste Akt schließt mit der Verfolgungsjagd auf den Bullen.

Der zweite Akt beginnt mit dem Auftritt einer suchenden Frau, gespielt von Julia Gehringer. Rita Meier hat vor zehn Jahren einen Mann getroffen und ist sich sicher, ihn auf dem Hof zu finden. Dabei helfen soll der Detektiv Rolf Weber, gespielt von Fritz Bommer. Ritas Erscheinen lässt sowohl die Bauersfrau als auch Rosa Spies erkennen, wie unzufrieden sie in ihrem Leben sind. Der Nachbar des Bauernpaars Oskar Knolle, gespielt von Steffen Maurer, will mit seiner Arbeit als Wunderheiler den Frauen Abhilfe verschaffen. Die Haushälterin Zita Zorn, gespielt von Diana Mayer, hilft ihm dabei auf ungeschickte Art und Weise. Zita schenkt jedem Vertrauen, so auch einem Pilzverkäufer. Die von ihr zubereitete Pilzsuppe versetzt zunächst den Wunderheiler in ein Delirium, danach Frieda Mai. Die Pensionswirtin glaubt, zu sich gefunden zu haben, und verschwindet gemeinsam mit dem Wunderheiler über Nacht.

Im letzten Akt wollen auch Rita und Rosa, fasziniert von der Veränderung Friedas, das Elixier probieren. Gemeinsam mit Otto Spies kosten sie die Suppe und verfallen in einen Zustand glückseliger Zufriedenheit. Rosa erkennt nach langer Suche an den falschen Orten, dass der Detektiv selbst der gesuchte Mann ist und alle verfallen in innige Liebe zu ihren Partnern. Doch der Schein trügt, denn der nächste Tag zeigt, dass die Wirkung der Suppe nur kurz hält. Alle klagen über Kopfschmerzen und können sich an nichts erinnern. Und so geht jeder wieder seiner Wege, als wäre der vorherige Tag nie gewesen.

Die Theatergruppe führt das Stück am 3. und 4. sowie am 9. und 10. November auf. Die Termine und Uhrzeiten sind auf der Facebook-Seite des Musikvereins Tiefenbronn zu finden.

Autor: Jessica Brandt