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Verbandsklasse Süd Tischtennis Herren -  23.10.2018
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Tischtennis in Keltern: Glücklicher Sieg, unglückliche Niederlage

Keltern. Ein Paradebeispiel dafür, wie nah im Tischtennis Erfolg und Misserfolg beieinander liegen, lieferten die Protagonisten in der Dietlinger Mehrzweckhalle im Speiterling. Behielten Kelterns Herren im Verbandsligaderby gegen den TTC Mutschelbach hauchdünn die Oberhand, mussten sich Dietlingens Frauen gegen den 1. TTC Ketsch in der Oberliga unglücklich geschlagen geben.

TTC Dietlingen – TTC Mutschelbach 9:7. Nachdem die Hausherren zwei von drei Doppeln zu ihren Gunsten entschieden hatten, stellte Denis Mujdrica gegen Lukas Gille das Ergebnis auf 3:1, ehe Zvonko Marinovic seinen Kontrahenten Patryk Matuszewski niederrang und Dietlingen damit einen glänzenden Start verschafft hatte. Als sich dann auch noch Oliver Virk sowie Jonathan Rosenow im mittleren Paarkreuz durchsetzten, drohte dem Team aus dem Karlsbader Ortsteil ein Debakel. Zwar verkürzte Mirko Schmidt wenig später auf 2:6, doch stellte Thomas Schüle postwendend den alten Abstand wieder her. Spätestens mit Mujdricas zweitem Streich zum 8:2 schienen die Würfel endgültig gefallen.

Nichtsdestotrotz gaben Mutschelbachs Mannen keinen einzigen Ball verloren. Und siehe da: Gille zwang Marinovic in die Knie und läutete, ähnlich wie bereits eine Woche zuvor, die Aufholjagd der Seinen ein. Markus Ruisch zeichnete für Punkt Nummer vier verantwortlich, bevor Matthias Apfel, Enrico Fussy sowie abermals Schmidt drei weitere Erfolgserlebnisse feierten und die Gastgeber in das Schlussdoppel zwangen. In diesem boten sich Mutschelbachs Gille/Ruisch dann zunächst drei Satzbälle, ehe Dietlingens Mujdrica/Schüle auf Betriebstemperatur kamen, mit 16:14, 11:8 sowie 11:6 triumphierten und ihren Farben doch noch zwei Zähler sicherten. Während Mutschelbachs Kapitän Apfel nach der Begegnung einräumte wohl zu spät aufgewacht zu sein, gab Dietlingens Virk zu gerade noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein.

TTC Dietlingen – 1. TTC Ketsch 6:8. Auch ohne Nadjana Schneider – für sie ging Saskia Fabricius an die Tische – fand Dietlingens Equipe ganz gut in die Partie. Dürr/Rentschler glichen den frühen 0:1-Rückstand aus, bevor Lea Dürr sowie Eva Rentschler ihre Duelle siegreich gestalteten und für eine 3:1-Führung sorgten. Daraufhin zogen die Gastgeberinnen allerdings dreimal den Kürzeren. Erst Rentschler durchbrach diese Negativserie und glich gegen Jasmina Simon zum 4:4 aus. Als Petra Grether anschließend Jessica Reinbold in ihre Schranken wies, schien Dietlingens dritter Saisonsieg zum Greifen nahe. Aber die Auswahl aus dem Rhein-Neckar-Kreis konterte und wendete erneut das Blatt. Dürr schlug noch einmal zurück, doch sorgte Ketsch in den beiden letzten Einzeln für Dietlingens Knockout. „Das Spiel stand auf Messers Schneide und hätte genau so gut 8:6 für uns enden können“, analysierte Dietlingens Dürr danach.

Autor: Kaj Beihofer