Gemeinden der Region
Kämpfelbach -  28.03.2019
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

TuS Bilfingen hofft auf müden Spitzenreiter VfB Gartenstadt

Kämpfelbach-Bilfingen. Bittere Last-Minute-Tore in den letzten beiden Spielen haben die Bilfinger Kicker nicht nur extrem geärgert, sondern sie haben dem Verbandsligisten auch wichtige Punkte gekostet. Insgesamt drei. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz 14 beträgt somit nur noch einen Punkt.

Gegen Sandhausen II kassierte Bilfingen den Gegentreffer zum 0:1 in der 90. Minute, am vergangenen Spieltag fing sich der TuS bei der TSG Weinheim den Ausgleich zum 2:2-Endstand in der Nachspielzeit ein. „So krass wie in dieser Saison habe ich das noch nie erlebt“, sagt Bilfingens Spielertrainer Dejan Svjetlanovic zu den Nackenschlägen in dieser Verbandsliga-Spielzeit. Und Svjetlanovic hofft, dass bis zum Saisonende nun auch mal sein Team vom Glück verfolgt wird und „wir in der Schlussphase das Siegtor schießen“.

Ob das am Samstag gelingt, ist fraglich. Denn Bilfingen empfängt den Spitzenreiter VfB Gartenstadt, der als Saisonziel die Meisterschaft ausgerufen hat und derzeit mit sechs Punkten vor Sandhausen II führt. Die Gartenstädter haben in den letzten beiden Jahren einen steilen Aufstieg hingelegt. 2017 zog der VfB als Meister der Landesliga Rhein-Neckar in die Verbandsliga auf, belegte im folgenden Jahr Platz acht, nun ist das Team von Trainer Dirk Jörns Erster – und das vor allem wegen ihre starken Defensive. Nur 15 Gegentore haben die Kicker aus dem Mannheimer Stadtteil bisher in 23 Spielen kassiert. „Ihre Viererkette steht“, weiß Svjetlanovic, „die Mannschaft ist super eingespielt.“

Wie will Bilfingen dann den VfB knacken? „Wir hoffen, dass der Gegner vom Pokalspiel gegen den KSC am Mittwoch (0:4-Niederlage, Anm. d. Red) noch müde im Kopf und in den Beinen ist“, blickt Svjetlanovic voraus. Dass seine Jungs durchaus mit Gartenstadt mithalten können, weiß der Spielertrainer noch aus dem Hinspiel. „Wir haben zwar 0:1 durch einen Elfmeter verloren, doch in den letzten 30 Minuten haben wir nur Einbahnstraßenfußball gespielt und hatten sogar eine Riesenchance zum Ausgleich.“

Für den TuS ist also was drin beim Spitzenreiter. Und wer weiß, vielleicht ist das Glück ja am Samstag auf Seiten der Bilfinger – und sie können endlich mal einen Last-Minute-Sieg feiern. „Das Glück muss man sich aber auch erarbeiten“, fügt Svjetlanovic hinzu, der wieder auf Rico Reichenbacher zurückgreifen kann. Robin Müller fällt mit einem Innenbandriss im Sprunggelenk aus.

Autor: dom