TuS Bilfingen kann sich in Gommersdorf Klassenerhalt sichern
Kämpfelbach-Bilfingen. Rechtzeitig zum Saisonausklang hat der TuS Bilfingen – so scheint es – die Kurve gekriegt. In jeder Hinsicht. Nachdem der Fußball-Verbandsligist in dieser Saison lange Zeit personell stark gebeutelt war, hat sich die Situation in den vergangenen Wochen und Monaten wieder stark entspannt. „ich bin froh, dass es personell wieder besser aussieht“, sagt Dejan Svjetlanovic. Seit der Trainer wieder auf einen besser bestückten Spielerkader zurückgreifen kann, punkten die Bilfinger eifrig.
Wie es aussieht, wenn die Spieler fehlen, konnte der TuS am vergangenen Samstag sehen. Da ging es gegen den SV Schwetzingen, eine Mannschaft, die personell derzeit aus dem letzten Loch pfeift. „Die haben derzeit gerade mal noch 13, 14 Spieler, wie mir der Trainer erzählt hat“, berichtet Svjetlanovic. Die Schwetzinger zogen beim TuS mit 1:4 der Kürzeren und fielen hinter die punktgleichen Bilfinger zurück, bleiben damit weiter gefährdet. Der Vorsprung zur Spvgg Neckarelz auf Relegationsrang 13 scheint mit vier Punkten zwar opulent, ist es für Svjetlanovic aber nicht. Denn der TuS-Coach traut Neckarelz noch zwei Siege zu: „Die Liga ist verrückt. Jeder kann jeden schlagen. Das ist eine enge Kiste.“
Deshalb heißt es auch für Bilfingen: punkten, punkten, punkten. Zwei Matchbälle hat die TuS-Mannschaft noch, möchte gleich den ersten am Donnerstag (17.00 Uhr) verwandeln. Die Gelegenheit scheint günstig, schließlich geht es zum Tabellenletzten VfR Gommersdorf. Doch das Schlusslicht hat sich nicht aufgegeben. Fünf der letzten zehn Begegnungen endeten 1:1, dazu kamen zwei Siege. Jetzt will sich der VfR vom eigenen Publikum mit einem Erfolg verabschieden.
Für Gommersdorf gab es zuletzt nur eine empfindliche Pleite: 0:7 gegen Heddesheim. Genau gegen diese Heddesheimer geht es für Bilfingen am letzten Spieltag daheim (Sonntag, 3. Juni). Im Duell mit dem VfR Mannheim um Tabellenrang zwei und die Aufstiegsspiele zur Oberliga braucht Heddesheim jedes Tor und jeden Punkt.
Deshalb wäre es gut, wenn die Bilfinger ihre Schäfchen bereits in Gommersdorf ins Trockene bringen. Die Hoffnungen ruhen auch auf Torjäger Oguzhan Celebi, der seine Torgefährlichkeit zurückgewonnen hat. „Er trainiert gut und belohnt sich dafür Woche für Woche“, sagt sein Trainer. Gegen Schwetzingen traf er dreifach. Thomas Haußer und Gonas Panneerselvam fehlen zwar weiter, dafür ist aber Jens Helfrich zurück. Und mit Marius Kraus, der gegen Schwetzingen sein Comeback feierte, hat Dejan Svjetlanovic eine weitere personelle Alternative.