TuS Bilfingen zahlt weiter Lehrgeld: 1:1-Ausgleich in der Nachspielzeit
Kämpfelbach-Bilfingen. Der TuS Bilfingen hat derzeit einige Probleme. Die größte Baustelle ist und bleibt aber der Tor-Abschluss. Wieder einmal waren am Samstag beim 1:1-Remis daheim gegen Olympia Kirrlach Tormöglichkeiten keine Mangelware, wieder einmal legte sich der Fußball-Verbandsligist ordentlich ins Zeug – und wieder einmal verloren die Kämpfelbacher Kicker unnötig Punkte.
Betrachtet man die Chancenbilanz beider Teams, so geht das Unentschieden wohl in Ordnung. Betrachtet man die Situation des TuS Bilfingen, so hilft der Punkt nicht weiter. Mit einer mageren Ausbeute von sechs Zählern aus acht Spielen belegen die Bilfinger weiter einen Abstiegsplatz, der weniger die spielerische Leistung, sondern vielmehr die schlechte Chancenverwertung (drei Tore aus den vergangenen fünf Spielen) widerspiegelt.
Dabei hatte das Spiel gegen Kirrlach, das gegen den Ball mit einer stabilen 5-4-1-Formation auftrat, gut begonnen. Die Kicker vom Schalkenberg hatten einige Chancen, und in der 22. Spielminute sorgte TuS-Spielertrainer Dejan Svjetlanovic mit einem Traumtor aus circa 60 Metern für die verdiente 1:0-Führung.
Doch der Gegner aus dem Fußballkreis Bruchsal zeigte sich davon wenig beeindruckt, und mehrmals hatte es Bilfingen Torwart Bünyamin Karagöz zu verdanken, nicht den Ausgleich zu kassieren.
In der zweiten Hälfte wurden die Chancen rarer. Kirrlach versuchte, das Tempo im Spiel nach vorne anzuziehen, was Bilfingen die Möglichkeiten zum Kontern verschaffte. In der 79. Spielminute hatte Nemanja Milicevic die Riesenchance, den Sack zuzumachen. Den zunächst verlorenen Ball gegen einen Abwehrspieler wiedererkämpft, zögerte Milicevic vor Gäste-Keeper Mario Miltner zu lange, sodass es für Miltner aufgrund des verkürzten Winkels ein Leichtes war, den Schuss abzuwehren. In der Nachspielzeit wurde Bilfingen dafür durch das 1:1 von Dominic Lauer gnadenlos bestraft. Oder wie es Svjetlanovic nach dem Spiel ausdrückte: „Wir machen kleine Fehler mit großer Auswirkung, und dafür zahlen wir Lehrgeld.“ jb