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Liebe -  17.09.2019
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Überbleibsel einer vergangenen Liebe: Neue Hausbesitzerin findet Liebesbriefe von 1953 auf dem Dachboden

Maulbronn-Zaisersweiher. Jeder kennt sie, die Geschichten von versteckten Schätzen in alten Häusern: Ein Notgroschen im Bilderrahmen, Tafelsilber im Keller, feinstes Porzellan in alten Truhen. Auch Roswitha Frodermann ist nach dem Kauf des Fachwerkhauses an der Brettener Straße in Zaisersweiher auf einen kleinen Schatz gestoßen.

„Auf dem Dachboden lagen zwischen allerlei Gerümpel diese hübschen kleinen Postkarten mit Liebesschwüren verstreut“, erzählt die 60-Jährige, die das Haus mit Ehemann Detlef und dessen Bruder Thomas saniert (PZ berichtete). Sie öffnet eine Fotomappe, in der sie ihren Fund feinsäuberlich aufbewahrt. Auf den verblichenen Postkarten sind die berühmten Hummelfiguren abgebildet, aber auch Kinder oder Tiere – teils versehen mit romantischen Liebessprüchen.

Doch viel spannender ist das, was auf den Rückseiten steht: Eine offenbar sehr verliebte Frau namens Hilde (*Name von der Redaktion geändert) schreibt ihrem „herzallerliebsten Männle“ aus Pforzheim, im Jahre 1953. „Schläft mein goldiger Prinz schon?“, heißt es da, oder: „Morgen kommt eine Auswahl unserer Ringlein! Ich freue mich darauf!“. Es stand wohl unmittelbar eine Hochzeit bevor. Adressiert sind sie an einen Mann namens Werner Lehner im badischen Stockach. Das Geschriebene macht neugierig: Wie kamen diese Karten in das Haus in Zaisersweiher? Und wo sind die Briefe von ihm? „Es wäre schon spannend, zu erfahren, was aus den beiden geworden ist und was sie mit dem Ort hier verbindet“, sagt Roswitha Frodermann.

Mehr über Roswitha Frodermanns interessanten Fund und ihre Spurensuche lesen Sie am Mittwoch, 18. September 2019, in der „Pforzheimer Zeitung (Ausgabe Mühlacker)“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: mim