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Karlsbad -  10.04.2020
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Ultraschall macht vieles möglich: Firma aus Karlsbad liefert Schweißtechnologie zur Herstellung von Gesichtsmasken

Karlsbad-Ittersbach. Das Ultraschallschweißen ist eine bevorzugte Technologie für die Herstellung von Atemschutzmasken aus Vliesstoffen und die Nachfrage steigt bekanntlich weltweit. Anfragen verzeichnet die Firma Herrmann Ultraschall aus Ittersbach von medizintechnischen Kunden, die ihre bestehenden Produktionskapazitäten erweitern und von Hygienekunden, die von der Windel- auf die Maskenproduktion wechseln. Aber auch Akteure aus ganz anderen Bereichen – wie der Automobilbranche – wollen in den boomenden Markt.

Herrmann Ultraschall hat deshalb zur Koordination eine Masken-Taskforce gegründet. Neun unterschiedliche Maskentypen seien identifiziert worden, sagt CEO Thomas Herrmann, vom einfachen Mundschutz bis zur komplexen 3D-tiefgezogenen Maske mit Atemventil.

Die technologischen Lösungen reichten von einer einfach getakteten Handschweißung bis zur komplexen High-Speed-Anlage. Das Unternehmen hätte von der Standardmaschine über Komponenten bis zum komplexen rotativen Ultraschall-Schweißmodul alles im Programm, um die unterschiedlichen Lösungen zu bedienen, erklärt der Firmenchef. Sonderschichten würden gefahren, um den hohen Bedarf zeitnah zu decken.

Da die Mehrzahl der Gesichtsmasken immer noch aus Asien komme, unterstütze man verschiedene europäische Initiativen, um die Transportwege zu verkürzen. Dazu gehört der Umbau von Windelmaschinen – hier lassen sich, wie bei der italienischen Firma Fippi in Mailand, hohe Outputzahlen von bis zu etwa 900.000 Masken pro Tag erzielen.

Autor: ne