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Enzkreis -  08.03.2021
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Untreue und Betrügereien: Angestellter wirtschaftet in die eigene Tasche und wird verurteilt

Pforzheim/Enzkreis. Zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten – ausgesetzt zur Bewährung – hat Richter Patrick Stemler am Montagmorgen einen 46-jährigen Türken vor dem Amtsgericht Pforzheim verurteilt.

Der Mann hatte in mehreren Fällen rund 8000 Euro veruntreut und saß obendrein auch wegen Betrugs in Höhe von etwa 850 Euro auf der Anklagebank. Der Verurteilte, der sich während der Verhandlung voll geständig zeigte und so eine lange Beweisaufnahme und Zeugen überflüssig machte, hatte 2019 in einer Werkstatt im westlichen Enzkreis, in dem er angestellt war, Bargeld für Material und Ersatzteile abkassiert. Das Geld war jedoch nicht in der Geschäftskasse, sondern in der eigenen Tasche gelandet. „Ich war damals in Geldnot. Meine Tochter hatte geheiratet und ich brauchte Geld“, begründete er die Taten.

Der Familienvater ist strafrechtlich kein unbeschriebenes Blatt. Der Auszug aus dem Bundeszentralregister verweist auf eine lange Liste von Straftaten, die immer wieder zu Verurteilungen und Geldstrafen führten. Der Mann hat einiges auf dem Kerbholz, was etliche, teils einschlägige Vorstrafen und Verurteilungen wegen Betrugs, aber beispielsweise auch wegen Körperverletzung belegen. Immer wieder war der 46-Jährige von Gerichten zu Geldstrafen verurteilt worden, ein Teil der Strafen saß er auch hinter Gittern ab. Dennoch sahen Stemler und Staatsanwalt Christian Lingenfelder eine gute Sozialprognose und stabile familiäre Verhältnisse.

Mehr über das Thema lesen Sie am 9. März in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Silke Fux