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Pforzheim -  21.09.2025
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Urologie Forum: Präzise 3D-Bilder im Kampf gegen Prostatakrebs

Das „Urologie Forum“ der Goldstadt Privatklinik in Pforzheim zeigt am Mittwoch, 24. September, um 19 Uhr online und interaktiv neue Aspekte der Diagnostik von Prostatakrebs.

„Mit der Artemis-Fusionsbiopsie steigern wir die diagnostische Treffsicherheit beim Auffinden von Prostatakrebs erheblich“, sagt Prof. Dr. Sven Lahme.
„Mit der Artemis-Fusionsbiopsie steigern wir die diagnostische Treffsicherheit beim Auffinden von Prostatakrebs erheblich“, sagt Prof. Dr. Sven Lahme. Foto: Bernhard Friese

Das ist wohl der Albtraum jeden älteren Mannes. Und jenes Angstgefühl lässt sich mit Zahlen begründen: Prostatakrebs ist eine der häufigsten Tumorerkrankungen beim Mann. Eine frühzeitige, exakte Diagnose ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung – wenn da nicht die männliche Kunst der Verdrängung und die hartnäckige Vorsorgeunlust wären. „Dabei haben urologische Untersuchungen heutzutage ihren Schrecken verloren“, wie Prof. Dr. Sven Lahme, ärztlicher Direktor der Goldstadt Privatklinik in Pforzheim erklärt.

Er selbst hat mit eigenen Entwicklungen von medizinischen Geräten für die Urologie seinen Anteil daran. So schätzt er Neuentwicklungen der Medizintechnik, die mittels modernster Diagnostik dem Prostatakrebs etwas vom Angstfaktor nehmen kann. Das ist auch ein Ziel des „Urologie Forums“ der Goldstadt Privatklinik. Bei dieser Online-Infoveranstaltung für jedermann live aus der Fachklinik erklären Experten in einer Videokonferenz alles, was man zum Thema „Prostatakrebs früh erkennen – moderne Diagnostik“ wissen sollte.

Präzisere Krebsdiagnose durch innovative Bildfusionstechnologie – mit dem neuen Artemis Prostata-Fusionsbiopsie-System kann Lahme Prostatakrebs wesentlich sicherer und zielgerichteter erkennen: „Unsere Patienten profitieren von einer höheren Genauigkeit, einem schonenderem Vorgehen und einer besseren Behandlungsplanung.“

Die klassische transrektale Biopsie (TRUS-Biopsie), bei der über Anus und Mastdarm die Prostata anvisiert wird, habe ihre Grenzen. „Das neue hochmoderne Verfahren kombiniert Ergebnisse aus einer vorherigen MRT-Untersuchung mit Live-Ultraschallbildern. Die daraus entstehenden präzisen 3D-Bilddaten ermöglichen es uns, auffällige Areale der Prostata punktgenau anzusteuern und dort gezielt Gewebeproben zu entnehmen“, erklärt Lahme.

„Mit der Artemis-Fusionsbiopsie steigern wir die diagnostische Treffsicherheit beim Auffinden von Prostatakrebs erheblich“, lobt Lahme. „Das Verfahren ermöglicht das Erkennen von Prostatakarzinomen in bis zu 90 Prozent der Fälle und gibt Ärzten die nötige Sicherheit in der weiteren Therapieplanung. Dies ist besonders bei operativer Entfernung der Prostata bei Prostatakrebs im Hinblick auf den Erhalt der Erektionsnerven wichtig.“

Zusätzlich zur Untersuchung auffälliger Areale werden systematisch bis zu 30 Gewebeproben entnommen – im Gegensatz zu zehn bis zwölf Proben bei der TRUS-Biopsie, was eine sehr viel genauere Untersuchung der Prostata ermöglicht. „Die Untersuchung erfolgt in der Regel bei einem kurzstationären Aufenthalt und ist für den Patienten deutlich komfortabler als herkömmliche Methoden“, so Lahme.

Die Prostatakrebs-Diagnostik ist am Mittwoch, 24. September, um 19 Uhr das Thema im „Urologie Forum“. In Form einer Online-Videokonferenz erhalten Teilnehmer Einblicke in die Klinik und sie können auch Fragen stellen. Den Onlinezugang findet man unter www.goldstadt-privatklinik.de/forum