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Enzkreis -  14.03.2021
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Verheerender Misserfolg für CDU-Kandidat Singer

Enzkreis. Die Enttäuschung war Philippe A. Singer ins Gesicht geschrieben. Der Landtagskandidat der CDU hatte unter Coronabedingungen einen engagierten Wahlkampf im Wahlkreis 44 Enz geführt, war am Ende allerdings mit 19,53 Prozent der Stimmen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Zum Vergleich: Vor vier Jahren hatte die CDU im Wahlkreis noch bei 24,7 Prozent gelegen.

„Es ist ein verheerendes Ergebnis für mich, aber auch für die Landes-CDU, das mich persönlich alles andere als kalt lässt und mit dem ich nicht gerechnet hätte“, hielt Singer nach Auszählung der Stimmen fest. Die CDU habe in der Landesregierung bisher zwar gute Arbeit geleistet. Dies sei allerdings von der Corona-Pandemie und einem nahezu übermächtigen Landesvater Winfried Kretschmann überdeckt worden, erklärt sich Singer das Wahlergebnis. Hinzugekommen sei auch ein wenig der „Amtsbonus“ von Stefanie Seemann als Landtagsabgeordnete der Grünen, die auch vom Landestrend profitiert und letztlich wieder das Direktmandat im Wahlkreis geholt habe. „Ich persönlich will mir eigentlich nichts vorwerfen. Mehr habe ich unter den gegebenen Umständen als neuer Kandidat nicht leisten können“, so Philippe A. Singer.

Im abendlichen Livestream ging auch Gunther Krichbaum, CDU-Kreisvorsitzender und Bundestagsmitglied, auf das historisch schlechteste Wahlergebnis seiner Partei ein. „Es war keine Wechselstimmung im Land wahrzunehmen. Und uns ist es auch nicht gelungen, das zu drehen“, so Krichbaum. Erfreulich sei aus seiner Sicht lediglich, dass auch die AfD habe Federn lassen müssen.

Autor: pep