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Niefern-Öschelbronn -  06.07.2018
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Viel Lärm um nichts: Baustelle in Öschelbronn im Zeitplan - Anwohner verägert

Niefern-Öschelbronn. Die Bauarbeiten an der Hauptstraße in Öschelbronn sind in vollem Gange: An den Ortseingängen und in der Ortsmitte wird derzeit gebuddelt und gebaggert. Doch warum muss die Baustelle in diesem Umfang und noch so viele weitere Monate die Durchfahrt beeinträchtigen? Die Pforzheimer Zeitung hat sich darüber mit dem Projektleiter Johannes Dogendorf von der Gemeinde Niefern-Öschelbronn unterhalten.

Es staubt an jeder Ecke, überall sind aufdringlich laute Geräusche zu hören. Schilder verhindern das Passieren der Straßen. Bagger und Lastwagen fahren mit ihren großen Rädern auf und ab, Arbeiter schlagen wiederum mit schweren Geräten tiefe Löcher in den Asphalt. Nichts geht mehr in der Ortsmitte, der Verkehr stockt und kommt teilweise zum Erlegen. Und: Die Anwohner sind genervt.

So oder so ähnlich kann man sich dieser Tage die Situation rund um die Hauptstraße in Öschelbronn vorstellen. Sie wird noch bis Ende Oktober auf knapp zwei Kilometern von der Gemeinde Niefern-Öschelbronn und dem Land saniert. Gesamtkosten von insgesamt über drei Millionen Euro fallen dabei an (mitinbegriffen ist die bereits abgeschlossene Erneuerung der Landstraße zwischen Öschelbronn und Pinache).

Baustelle ist im Zeitplan

Tatsächlich herrscht vor Ort aber eine für ein Dorf mit über 3600 Einwohnern gewohnte Gelassenheit und – wenn man die für eine Baustelle übliche Geräuschkulisse ausblendet – eine angenehme Ruhe. Autos fahren größtenteils problemlos. Auch die Parksituation ist – zumindest außerhalb der Hauptverkehrszeiten – annehmbar.

Die Gelassenheit auf der Baustelle könnte daher kommen, dass die Arbeiten im Zeitplan liegen und alles nach Plan läuft: „Noch vor den Sommerferien können wir den Abschnitt zwischen Kreisel und der Hermann-Hesse-Straße wieder freigeben,“ sagt Johannes Dogendorf, Projektleiter der Gemeinde. An dieser Stelle wurden in den vergangenen Wochen die Kanalleitungen erneuert. Nun fehle dort lediglich die neue Fahrbahndecke.

Aber auch einige hundert Meter weiter in Richtung Ortsmitte schreiten die Arbeiten nach Angaben des Projektleiters gut voran: „Zwischen Rathaus- und Allmendstraße sind wir größtenteils durch. Ende Juli ist die Straße dort wieder befahrbar. Dann folgt nur noch die Erneuerung des Gehwegs. Dadurch soll das Gesamtbild des Ortes aufgehübscht werden.“

Die Sanierung zwischen Baumgarten- und Rathausstraße konnte bereits 2016 komplett abgeschlossen werden. So auch zwischen Allmendstraße und Am Eichhof, wo allerdings das Land noch im Oktober den Belag erneuern wird.

Beschwerden gibt es immer

Doch trotz des eingehaltenen Zeitplans scheint die Situation in Öschelbronn nicht überall rosig zu sein.

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Autor: Julia Wessinger